Wo lauern auf dem Schulweg die Gefahren im Straßenverkehr? Gemeindevertreter, Kinder, Eltern und Schulleiter der Volksschule in Ohlsdorf haben potenzielle Gefahrenstellen in ihrer Gemeinde erhoben.
Jetzt steht den Schülern ein kindgerechter Schulwegplan zur Verfügung.
Ohlsdorf, 18. September 2014. Die AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) haben gemeinsam mit der Gemeinde Ohlsdorf mit Unterstützung der Schulleitung, der Kinder und deren Eltern im Rahmen des Projektes „Mit Plan sicher in die Schule“ den sichersten Schulweg in Ohlsdorf ausfindig gemacht.
Selbstständig und sicher im Straßenverkehr unterwegs „Das eigentliche Ziel muss sein, dass Kinder bald den Weg auch ohne erwachsene Begleitpersonen bewältigen können. Es ist wichtig, Kinder nach einer ausgiebigen gezielten Übungsphase auch alleine gehen zu lassen. Gelgenetliches Überprüfen des Gelernten und mit dem Kind Vereinbarten durch Beobachtung am Schulweg ist sinnvoll“, betont Mag. Marina Pree-Candido, Direktorin der AUVA-Landesstelle Linz.
Das „Mama & Papa-Taxi“ sollte eher die Ausnahme als die Regel sein, denn nur so können Kinder lernen, mit Situationen im Straßenverkehr richtig umzugehen und sich angemessen zu verhalten. „Jeder Unfall mit einem Kind ist ein Unfall zu viel.
Sichere Schulwege müssen oberste Priorität haben“, sagt DI Gernot Haidinger vom KFV. „Mit dem Schulwegplan können die Eltern die sichersten Schulwege mit ihren Kindern üben. Am Plan sehen sie auf einem Blick, an welchen Stellen das Queren der Straße am sichersten möglich ist und welche Stellen die Schüler lieber meiden sollten“, führt Haidinger aus.
Der Weg zum sicheren Schulwegplan Die wichtigste Grundlage für die Erstellung des Schulwegplanes war die Zusammenarbeit zwischen der Schule, den Eltern der Kinder sowie der Exekutive und den zuständigen Vertretern der Gemeinde Ohlsdorf.
„Durch die Einbindung und Unterstützung aller Beteiligten konnten neue Erkenntnisse in der Verkehrssicherheit gewonnen werden“, freut sich MMag. Iris Radler-Gollner, Schulexpertin der AUVA-Landesstelle Linz. „Endlich haben wir mit diesem Plan ein anschauliches Instrument, um mit den Schülern die Gefahren des Schulweges speziell in unserer Umgebung zu besprechen“, zeigt sich auch Konrad Loitlesberger, Direktor der Volksschule Ohlsdorf, begeistert.
Ein zusätzliches Plus: „Elternhaltestellen“ Damit der Verkehr unmittelbar vor den Schulen reduziert werden kann, zeigen die Schulwegpläne erstmals auch die neuen sogenannten „Elternhaltestellen“. Diese speziellen Haltestellen wurden im Umkreis von maximal 500 Metern zur Schule für Eltern eingerichtet. Sie können ihre Schützlinge dort sicher aus dem Auto aussteigen lassen, die dann den restlichen Weg sicher zu Fuß zur Schule zurücklegen können.
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