Spannende Technologien aus der Region als Wegweiser für die berufliche Zukunft
Maschinen selber steuern, nach eigenen Plänen Produkte herstellen und die Funktionsweise von technischen Abläufen verstehen lernen – das ermöglicht das RMOÖ-Projekt „Regionale Schnupperlabore“, das in den Regionen Vöcklabruck-Gmunden, Wels-Eferding und Innviertel-Hausruck durchgeführt wird. Das Projekt bietet für Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in einem „Schnupperlabor“ innovative Technologien kennen zu lernen, und zusätzlich den Besuch bei regionalen Betriebe, in denen diese Technologien praktisch angewandt werden. Projektträger ist die Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ).
Das Projekt lief in der Region Vöcklabruck-Gmunden bereits im Vorjahr sehr erfolgreich mit dem technischen Schwerpunkt „3D-Konstruktion und Entwicklung“, hier wird das Projekt nun ein zweites Mal durchgeführt. In den Regionen Wels-Eferding und Innviertel-Hausruck wird das Projekt mit den Schwerpunkten Lebensmitteltechnologie und Energie- und Umwelttechnik (Wels-Eferding) sowie Leichtbau und Automation (Innviertel-Hausruck) neu gestartet. RMOÖ-Regionalmanager Christian Söser: „Mit dem Projekt wollen wir den Jugendlichen zeigen, wie spannend Technik sein kann. Im Schnupperlabor können die Schüler alle Technologien ausprobieren und sehen, wie viel Spaß es macht, selbst etwas herzustellen oder zu bearbeiten. Ein besonderer Aspekt dieses Projekts ist der Ansatz der Regionalentwicklung, der Schulen und Betriebe in neuer Qualität zusammenbringt und eine Initiative für längerfristige Zusammenarbeit setzt.“
Das Land Oberösterreich unterstützt die Schnupperlabore im Rahmen der Wachstumsstrategie. Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl: „Das regionale Schnupperlabor ist ein neuer Weg, um Schülern die Ausbildungsmöglichkeiten und die Vielfalt der heimischen Unternehmen in ihrer Region näher zu bringen. Viele innovative Betriebe sind auf der Suche nach Auszubildenden und qualifizierten Mitarbeitern. Das RMOÖ-Projekt leistet hier einen Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich, indem es Kontakte zwischen Schulen und Betrieben herstellt und die Hemmschwelle, die Jugendliche oft gegenüber technischen Berufen haben, verschwinden lässt.“
In der Region Vöcklabruck-Gmunden wurde das Projekt bereits im Vorjahr einmal durchgeführt. Der zweite Durchgang mit Laborbesuchen und Betriebsbesichtigungen hat im Herbst 2015 begonnen. 27 Betriebe aus der Region, die auch im Vorjahr schon beteiligt waren, nehmen wieder am Projekt teil und öffnen ihre Betriebsgebäude für die Schülerinnen und Schüler. Seit Februar besuchen Schülergruppen aus 10 Gemeinden eigene 3‑D-Workshops im Schnupperlabor an der FH Wels. Ihre Lehrer nahmen vorab an einer eigenen Schulung teil, um die 3‑Technik in verschiedenen Unterrichtsfächern aufzugreifen. Bis Sommer 2016 werden auch die Besuche in jenen Betrieben absolviert, in denen 3‑D – Technik in der Praxis eingesetzt werden. Im Juni wird zum zweiten Mal der 3D-Champions-Day stattfinden, bei dem die Entwürfe von Schülerinnen und Schüler aus der Region Vöcklabruck-Gmunden zur 3‑D-Technik vorgestellt und prämiert werden.