Gestern wurden im lang erwarteten Finale die Sieger des weltweit bedeutendsten Umweltpreises bekanntgegeben. Die Spannung war bis zum Schluss hoch, da nicht absehbar war, wer von den hochkarätigen Nominierten den Preis mit nach Hause nehmen darf.
Das Publikum zeigte sich beeindruckt von den vielen verschiedenen Projekten mit hoher Innovationskraft. Auch Dr. Leo Windtner, der Generaldirektor der Energie AG, ließ sich von der Begeisterung anstecken: “Ich habe beruflich mit vielen Projekten zu tun. Trotzdem war diese Veranstaltung ein ganz besonderer Höhepunkt. Es ist einfach beeindruckend, wie umfassend sich Organisationen und vor allem auch Einzelpersonen in vielen tollen Projekten für den Umweltschutz einsetzen. Gerade auch im Bereich erneuerbare Energie, der mir ein besonderes Anliegen ist, wurden großartige Ansätze vorgestellt. Das lässt mich das Beste für die Zukunft unseres Planeten hoffen!”
Die Preise wurden nicht nur in den altbewährten 5 Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend vergeben, sondern diesmal auch in der Zusatzkategorie „Sustainable Plastics“.
Das Zero Carbon Building ist ein zukunftsweisendes Wohngebäude mit einem innovativen und effizienten Heizsystem, das von der Errichtung bis zum Abriss nicht mehr CO2 emittiert, als vorab im Gebäude gespeichert ist. Der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen verhalf diesem Projekt zum Sieg in der Kategorie Erde.
Den Preis für Feuer und für den Gesamtsieg bekam Göss für den Umbau zur weltweit ersten grünen Großbrauerei. Durch den Einsatz von 100% erneuerbarer Energie in der Bierproduktion konnte die Brauerei eine 100%ige CO2-Neutralität erreichen.
Beim Projekt “Ökostraße” wird Regenwasser als Oberflächenwasser von Siedlungsstraßen nicht mehr schnellstmöglich in einen Kanal abgeleitet, sondern in angrenzende Grünflächen eingeleitet und zur Bewässerung genutzt.
Der Sieg in der Kategorie Wasser ging mit diesem Projekt klar an die Gemeinde Ober-Grafendorf, die damit die nachhaltige Nutzung dieser kostbaren Ressource sicherstellt.
In der Kategorie Luft werden Projekte prämiert, die sich unter anderem um die Verbesserung der Luftqualität und die Verringerung von Emissionen bemühen. Hier gewann die Hofer KG, die als erster Lebensmittelhändler im deutschsprachigen Raum seit Anfang 2016 komplett CO2-neutral arbeitet und auch Kunden und Mitarbeiter informiert, wie sie ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren können.
Kategorie Jugend steht für den Einsatz unserer Jugend im Bereich Umwelt. Die Schüler und Schülerinnen der HBLA Pannoneum haben mit dem Projekt “CSI — trace your food” überzeugt. Sie entwickelten chemische Landkarten und ein Online-Tool, um die eindeutige Herkunft von regionalen Lebensmitteln zu bestimmen, die manchmal mit falschen Angaben versehen werden.
Auch in der Kategorie „Sustainable Plastics“, bei der es um den nachhaltigen Einsatz von Kunststoff geht, fiel die Entscheidung nicht leicht: Der Energy Globe Award ging hier an das Projekt “CO2USE”, bei dem ein biologisch abbaubares Biopolymer mit Cyanobakterien aus CO2 von Abgasen mithilfe von Licht hergestellt wird. Dabei wird CO2 verwertet, Prozessenergie und Dünger erzeugt sowie die Restbiomasse einer Biogasanlage zugeführt. So sieht Nachhaltigkeit aus!
Energy Globe Award und die Besucher der diesjährigen Verleihung gratulieren den Siegern sehr herzlich! Auch Wolfgang Neumann, Gründer der Energy Globe Foundation, freut sich: “Der Energy Globe Award ist mittlerweile eine fest verankerte Institution und die vielen innovativen Projekte lassen mich positiv in die Zukunft blicken!”
Mehr Infos unter www.energyglobe.at!