Eine Kampagne des Armutsnetzwerkes Vöcklabruck
Als regionales Armutsnetzwerk — einer Plattform von sozialen, kirchlichen und gewerkschaftlichen Einrichtungen — wollen wir 1 Jahr lang verstärkt in der Öffentlichkeit MUT machen: Es ist genug für alle da!
Und: Es ist möglich, dieses Leben in Würde für alle Menschen. Eine solidarische, gerechte Gesellschaft ist möglich basierend auf den Fundamenten der Menschenrechte und der Demokratie.
Dazu wollen wir an Orte der Ermutigung gehen, gelingende Initiativen, Projekte – kleine und größere – ins Licht der Öffentlichkeit stellen um uns gemeinsam zur Menschlichkeit anstiften zu lassen.
Die Diagnose unserer Situation ist manchmal nicht ermutigend:
— die Arbeitslosigkeit steigt in Österreich seit Jahren (auch im Bezirk haben wir leider ein negatives Rekordniveau)
— die Jungen sind beim Berufseinstieg oftmals zu prekären Arbeitsbedingungen verdammt
— die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander, sowohl in Österreich als auch weltweit (Vgl. Mindestsicherungskürzung)
— große Vermögen und Einkommen bleiben steuerlich entlastet: Österreich ist das Land mit der größten Vermögensungleichheit in der EU
— eine ökosoziale Steuerreform ist nicht in Sicht
Damit einhergehen oft Gefühle der Ohnmacht, Perspektivenlosigkeit, Resignation und auch der Angst. Das ist vielfach der Nährboden für populistische Ideologien und Gewalt. Als regionales Armutsnetzwerk wollen wir nicht darin einstimmen, sondern Mut machen und aufzeigen, dass es beides gibt:
Ein Leben in Würde ist möglich. Eine solidarische, gerechte Gesellschaft ist möglich. Ungerechtigkeit und Armut in all ihren Gesichtern fallen nicht vom Himmel, sondern werden gemacht! Da braucht es Bildung, um aufzuzeigen was es an anderen Möglichkeiten und Ideen gibt, die Gesellschaft und die Verteilung gerechter zu gestalten (z.B. Finanztransaktionssteuer, Wertschöpfungsabgabe,…).
Und zweitens: Es gibt hoffnungsvolle, Mut machende Initiativen, kleine und größere Projekte, engagierte Personen, die uns zeigen können: Einsatz lohnt sich und es ist möglich –gemeinsam — etwas zu bewegen, zu verändern.
Beide Aspekte wollen wir an verschiedenen Orten und Zeiten aufgreifen und laden Sie als Medienvertreter jetzt schon ein, uns in diesem Jahr zu begleiten, unseren Einladungen Folge zu leisten und darüber zu berichten.
Foto: privat