2806 Unternehmensgründungen im ersten Halbjahr 2016 sprechen für die positive Wirtschaftsstimmung in Oberösterreich. 657 Neugründungen gab es 2015 allein im Bezirk Vöcklabruck. Um Jungunternehmer auf ihrem oftmals steinigen Weg am besten zu unterstützen, braucht es entsprechende Serviceleistungen und Rahmenbedingungen.
Ausweitung der Lohnnebenkosten-Befreiung auf alle Gründer gefordert
Das Start-up-Paket der Bundesregierung sieht eine Befreiung beziehungsweise Reduktion der Lohnnebenkosten für die ersten drei Mitarbeiter in den ersten drei Jahren vor. „Diese Initiative ist zwar ein erster Schritt auf dem Weg zum Gründerland Nummer Eins, problematisch ist jedoch, dass die Lohnnebenkostenbefreiung nur sogenannten ‚innovativen Start-ups‘ zugutekommt“, kritisiert der Bezirksvorsitzende der Jungen Wirtschaft Vöcklabruck, Mag. Simon Pecher.
Gleiches Recht für alle
„Jeder einzelne Gründer sorgt mit neuen Ideen, Services und Produkten für Dynamik am Markt und schafft Beschäftigung“, begründet Simon Pecher die neue Initiative „#3fuerAlle“. Damit fordert die Junge Wirtschaft die Ausweitung der Lohnnebenkostenbefreiung auf alle Gründerinnen und Gründer für die ersten drei Mitarbeiter in den ersten drei Jahren. „Besonders in der Anfangsphase ist es wichtig, Jungunternehmern unter die Arme zu greifen, denn Entlastung und Förderung sind der nötige Sauerstoff, den jeder einzelne Gründer für den Aufbau des eigenen Business dringend benötigt“, untermauert Pecher die Forderung.
Auf der JW-Plattform www.3fueralle.at kann sich jeder mit einer Unterstützungserklärung für junge Gründer stark machen.
ZITAT Simon Pecher: „Jeder einzelne Gründer und Gründerin leistet einen immensen Beitrag für unsere wirtschaftliche Zukunft. Sie alle schaffen im Durchschnitt 2,4 Arbeitsplätze im ersten Betriebsjahr. Die vorgestellte Lohnnebenkostenentlastung muss daher für alle Gründer gelten, um diese wichtigen Jobmotoren nicht unnötig zu drosseln.“