Oft werden Menschen bei schweren Verkehrsunfällen lebensgefährlich verletzt und mitunter in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Nur ein rasches und reibungsloses Zusammenspiel von Feuerwehr, Rettung und anderen Einsatzorganisationen kann oft Schlimmeres verhindern. Aus diesem Grund werden solche Rettungsaktionen bei gestellten Unfallszenarien sehr realitätsnah trainiert.
Kurz nach Eingang der Übungsalarmierung, rückten ein Sanitätseinsatzwagen des Roten Kreuz Bad Ischl und eine praktische Ärztin zur Unfallstelle aus. Beim Eintreffen des SEW bot sich für die Mannschaften folgendes Bild: Eine Lenkerin kam mit ihrem PKW von der Straße ab, überschlug sich und stürzte ca. 30m über eine Böschung. Die Lenkerin des PKWs wurde eingeklemmt und schwer verletzt.
Die bereits alarmierte FF-Pfandl traf nach kurzer Zeit mit TLFA-2000, LF‑A und KDO am Unfallort ein und sicherte in der Erstphase das betroffene Fahrzeug mittels Einbauseilwinde. Nach einer gemeinsamen Lageerkundung durch die beiden Einsatzleiter wurde die Rettung der Fahrerin besprochen und mit der Befreiung der eingeklemmten Frau begonnen.
Ärztin und Sanitäter versorgten und stabilisierten die verunfallte Person. Die Kameraden der Feuerwehr öffneten mittels hydraulischen Rettungsgeräten die Fahrertüre und das Dach des PKWs und legten einen Weg zur eingeklemmten Person frei. In gemeinsamer Arbeit der beiden Hilfsorganisationen, wurde die Lenkerin mittels Schaufeltrage gerettet.
Durch die eingeteilten Übungsbeobachter wurde die Arbeit der Einsatzkräfte überwacht und ein sehr gutes Resümee daraus gezogen. Insgesamt waren ein Sanitätseinsatzwagen mit zwei Sanitätern sowie eine Statistin vom RK Bad Ischl, eine Ärztin und 29 Mann der FF Pfandl mit TLFA-2000, LF‑A und KDO an der Übung beteiligt. Im Anschluss fand eine gemeinsame Übungsbesprechung aller Übungsteilnehmer in der Zeugstätte der FF-Pfandl statt.
Foto: FF-Pfandl