50 Mitglieder des Ebenseer Pensionistenverbands erlebten eine besondere Reise zu den Spuren von „Brot und Spiel“
Zuerst ging es nach Petzenkirchen bei Ybbs zur Geschichte des Brotes. Ein Besuch des „Haubiversum“ stand auf dem Programm. Als erstes durften sie dort ein „Mohnflezerl“ selbst produzieren ‚welches nachher jeder mitnehmen durfte, bevor dann die Ebenseer bei einer Führung durch die Bäckerei hautnah miterlebten, wie 780 Mitarbeiter aus 80 Tonnen Mehl, täglich ca. 1 bis 1.2 Millionen Teiglinge aus über 400 verschiedenen Brot- und Gebäcksorten produzieren, welche dann mit 100 LKW jeden Tag in die Gastronomie und zu den Handelsketten ausgeliefert werden, damit der verwöhnte Kunde auch noch Abends sein frisches „Brötchen“ genießen kann.
Nach diesem Ausflug in die Welt des „Brotes“ und einem stärkendem Mittagessen fuhren sie weiter nach Grein an der Donau zu den „Spielen“, zu einer sehr interessanten und informativen Führung durch die Altstadt und des historische Stadttheaters, welches das älteste bürgerliche Theater Österreichs (gegründet 1791) ist. Die Besonderheit dieses Theaters bestand darin, dass das Gefängnis damals in dem Theater integriert war und die Gefangenen die Aufführungen so mit verfolgen konnten. Auch war ein Abort äußerst raffiniert eingebaut, damit die Theaterbesucher bei der “ Verrichtung ihres Geschäftes“ keine Minute des Geschehens auf der Bühne versäumten. Auch was ein „Sperrsitz“ war, konnten die Ebenseer sehen und erfuhren, das der Ausdruck „die Klappe halten“ davon kam, dass man darauf hingewiesen wurde, beim Aufstehen die „Klappe des Sitzes“ zu halten, damit dieser keinen unnötigen Lärm beim zu rückstellen erzeugte. Bei der Besichtigung der Pfarrkirche konnten dann die Ebenseer auf Grund der ausführlichen Informationen auch feststellen, dass es sehr viele Gemeinsamkeiten mit der Geschichte der Donau- und der Traunschifffahrt gab. Nach einer abschließenden Kaffeepause ging es dann wieder, voll beeindruckt von dem informativen und schönen Ausflug, zurück nach Ebensee. (Foto: privat)
