Ein 14-jähriger Schüler aus dem Bezirk Vöcklabruck schlug am 17. Juli 2018 aus Zorn die Scheibe einer Nebeneingangstür seines elterlichen Wohnhauses ein und zog sich dabei tiefe Schnittwunden an seiner Hand zu. Anschließend verständigte er seine Eltern und erzählte ihnen, dass soeben ein unbekannter Mann beim Haus sei.
Nachdem die Eltern zu Hause eintrafen, erzählte er weiter, dass ein Mann mit Gewalt in das Haus stürmen wollte. Er habe den Mann jedoch zurückdrängen und die Tür noch vor dem Betreten schließen können, sei jedoch von dem Täter mit einer Eisenstange an der Hand verletzt worden. Danach habe der Täter die Scheibe der Nebeneingangstür eingeschlagen und sei schließlich geflüchtet.
Nach der Anzeige der Eltern bei der Polizei schilderte der 14-Jährige auch den Beamten den frei erfunden Sachverhalt und begab sich mit den Eltern in das Krankenhaus, wo die Wunde genäht werden musste. Im Zuge der Fahndung und der Spurensicherung wurden die Beamten skeptisch. Schließlich gestand der Schüler im Beisein seines Vaters, dass er die Scheibe selbst eingeschlagen, sich dabei verletzt und den Einbruchsversuch frei erfunden habe. Der 14-Jährige wird wegen des Verdachts der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt.