Ein deutsches Ehepaar stieg am 24. August 2018 von Gössl zur Pühringer Hütte auf. Dort nächtigten sie und wollten am 25. August 2018 weiter zum Priel Schutzhaus wandern. Am Röllsattel verstiegen sie sich und gingen den Sepp Huber Steig Richtung Almsee weiter.
60 Meter im steilen und felsigen Gelände abgestürzt
Gegen Mittag befanden sie sich in einer Seehöhe von ca. 1.000 Metern im Abstieg, in einem durch ein Drahtseil gesicherten Teil des markierten Wanderweges. Der 62-Jährige rutschte aus und stürzte etwa 60 Meter im steilen und felsigen Gelände ab. Er blieb unmittelbar oberhalb der sogenannten Grundmauern schwer verletzt liegen.
Ehefrau setzte per Handy Notruf ab
Seine Gattin kletterte zu dem Verletzten ab und konnte ihn noch etwas zurückziehen. Dann setzte sie per Handy einen Notruf ab. Die 64-Jährige konnte jedoch ihren Standort bzw. den Unfallort nicht angeben, sie glaubte immer noch auf dem Weg zum Priel Schutzhaus zu sein.
Aufgrund der Angabe, dass sie von der Pühringer Hütte zum Priel Schutzhaus gehen wollten, wurden vorerst die BRD Ortsstellen Vorderstoder und Hinterstoder alarmiert. Diese rückten mit insgesamt 25 Mann zu einer Suchaktion aus. Wegen des umfangreichen Suchgebiets wurde auch der Polizeihubschrauber Libelle und die Bergrettung Grünau mit 25 Mann angefordert.
Schwerverletzt von Notarzthubschrauber geborgen
Die beiden Bergsteiger wurden schließlich lokalisiert und der Schwerverletzte konnte mit dem Notarzthubschrauber kurz vor 16 Uhr geborgen werden. Seine Ehefrau wurde mit dem Polizeihubschrauber kurz vor 15:30 Uhr am Tau geborgen. Der 62-Jährige wurde ins Klinikum Salzkammergut Vöcklabruck geflogen.