Einem 73-jährigen Pensionisten wurde der Aufstieg auf dem Traunstein am Dienstag zu viel. In 1.200 Metern verließen den Mann nach 8 Stunden die Kräfte. Er wurde mit dem Hubschrauber geborgen.
Am 31. Juli 2018 unternahmen zwei Freunde eine Bergtour auf den Traunstein. Ein 73-jähriger Pensionist aus dem Murtal und sein 77-jähriger Bergkamerad aus Leibnitz starteten ihre Tour um 9:30 Uhr über den Naturfreundesteig. Sie hatten geplant etwa zu Mittag beim Traunsteinhaus auf 1.580 Metern anzukommen und dort dann die Nacht zu verbringen.
In 1.200 Metern Seehöhe am Ende der Kräfte
Während des Aufstieges verschlechterte sich der Zustand des 73-jährigen zunehmend, weshalb die Bergsteiger nur mehr sehr langsam vorankamen. Um etwa 17:45 Uhr, nach über 8 Stunden Gehzeit im Aufstieg, war der Murtaler schließlich am Ende seiner Kräfte und entschloss auf etwa 1.200 Metern Seehöhe einen Notruf abzusetzen und bei der sogenannten “Schönen Rast” im Schatten auf Hilfe zu warten.
Am Bergetau gerettet, Bergkamerad setzte den Aufstieg fort
Der Mann wurde in der Folge vom Team des Notarzthubschraubers notärztlich versorgt und am 30 Meter langen Bergetau gerettet. Im Anschluss wurde er ins Salzkammergut-Klinikum Gmunden geflogen, wo er ambulant behandelt wurde und noch am Abend die Heimreise antrat. Sein 77-jähriger Bergkamerad setzte den Aufstieg fort und verbringt die Nacht am Traunsteinhaus.
Im Einsatz befanden sich neben dem Team des Notarzthubschraubers noch der Bergrettungsdienst Gmunden mit 9 Mitgliedern und ein Beamter der Alpinpolizei
Gmunden.