Eine Gruppe Wanderer traf heute Mittag in Gosau auf eine Kuhherde. Ein Kalb ging auf eine 71-jährige Wienerin zu und begann sie zu stoßen. Die Frau rutschte daraufhin aus und rettete sich unter einen Weidezaun um einer weiteren Attacke zu entgehen. Ihre Begleiter riefen indes die Bergrettung zu Hilfe.
Am 03. September 2018 gegen 11:30 Uhr unternahm eine 71-Jährige aus Wien gemeinsam mit drei weiteren Personen eine Wanderung am Panoramaweg Richtung Gosau Hintertal. Der Weg quert den Pistenverlauf der Hornspitztalabfahrt. Dieser Pistenverlauf wird im Sommer landwirtschaftlich für Vieh als Weidefläche genützt. Vermutlich aufgrund des schlechten Wetters war das Weidevieh ins Tal gekommen und graste neben dem Panoramaweg.
Kalb begann die 71-Jährige zu stoßen
Als die Wanderer den Pistenverlauf querten, kam plötzlich ein Jungvieh auf die Wanderer zu und begann die 71-Jährige zu stoßen. Aufgrund dieser Attacke verließ die Frau den Wanderweg talwärts, kam auf dem nassen Gras und durch einen Stoß des Kalbes zu Sturz und rutschte etwa fünf Meter weit zu einem Weidezaun ab. Die 71-Jährige zog sich unter dem Weidezaun hindurch, um weiteren Attacken zu entgehen. Dort blieb sie liegen.
Begleiter riefen Bergrettung zu Hilfe
Eine 61-jährige Begleiterin aus Wien verständigte die Einsatzkräfte. Die beiden anderen Begleiter leisteten in der Zwischenzeit Erste Hilfe. Die Rettung erfolgte durch vier Mann des Bergrettungsdienstes Gosau, welche die Verletzte unter Verwendung einer Universaltrage zum Fahrzeug des RK Bad Goisern abtransportierten. Die 71-Jährige wurde an der linken Schulter sowie im Hüftbereich unbestimmten Grades verletzt und in das Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl eingeliefert.
Foto: ulleo / Pixabay
Oh Mann, Tiger, du bist echt mein Held… Irgendwelchen haltlosen Mutmaßungen im Gegensatz zu einem Augenzeugenbericht recht geben, köstlich :D
Blau und grün, was für einen scheiß schreiben.….
Warum sich nicht besser informieren bevor man scheisse schreibt.
Nur 30 % Sehschärfe und ein stark eingeschränktes 3D-Sehvermögen, dafür aber einen Sichtbereich von 330° – Rinder sehen anders als Menschen. Deshalb sollten Landwirte im Umgang mit ihren Tieren ein paar Dinge beachten.
Durch die seitlich am Kopf liegenden Augen haben Rinder einen Sichtbereich von rund 330°, ihr 3D-Sehrvermögen ist dadurch jedoch stark eingeschränkt, hat Prof. Dr. Klaus Reiter von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft bei Studien zur Bedeutung von Licht bei Rindern herausgefunden. Auch die Sehschärfe beträgt nur rund 30 % im Vergleich zum Menschen. Rinder sehen in der Regel nur unscharfe Konturen, erkennen Kontraste nur schwer. Auch ist ihr Bildauflösungsvermögen gering. Das sei einer der Gründe, warum man in der Nähe von Rindern hektische Bewegungen vermeiden sollte, rät der Wissenschaftler.
Darüber hinaus haben Rinder ein anderes Bewegungssehen: Sie erkennen 40 bis 60 Bilder pro Sekunde, beim Menschen sind es nur circa 25 Bilder. Rinder sind Dichromaten, das heißt sie haben Rezeptoren für blau und grün und sehen schlecht im Rot-Bereich. Aufgrund einer reflektierenden Schicht im Auge können sie in der Nacht besser sehen als beispielsweise der Mensch. Reiter plädiert für das Anbringen von Lampen, bei denen in den Nachtstunden eine geringe Beleuchtungsstärke eingestellt werden kann.
Es ist ein Ausdrag vom Wochenblatt. com
Meine Güte. Hier schreibt eine Augenzeugin, weil sie wahrscheinlich dabei war, wie es zugegangen ist. Doch wissen es andere besser. Kälber “spielen“auch gerne mit Stössen. Oder so hatte die Frau vieleicht etwas blaues an. Rinder sehen nu 2 Farben — blau und grün.
Kühe sind meistens ruhig, aber Jungviehe können recht wild sein, doch meistens wollen sie “spielen”.
Doch war es leider dieses Mal, die falsche “Spielpartnerin”.
Wir hatten öfters Probleme mit Jungviehe.
Wünsche der Frau gute Besserung. M f G
Gebe der Frau Sturm recht.
Sehr geehrte Frau Sturm,
als Augenzeugin des hier geschilderten Unfalls, kann ich bestätigen, dass das Kalb auf die ruhig gehende Frau ( ohne Stöcke, ohne Hund) zugegangen ist, und als diese auch ganz ruhig stehenblieb, sie mit dem Kopf niedergestossen hat und vor ihr stehenblieb. Als die Frau versuchte aufzustehen, wurde sie ein zweites Mal- sehr heftig- niedergestossen.
Sind SIE froh, dass sie diese Erfahrung NICHT machen mussten und ich ersuche Sie um Vorsicht bei „ Schuldzuschreibungen“.
Mit freundlichen Grüßen D. Taferner
Ohne Grund wird das Kalb nicht auf die Wanderer zugegangen sein. Das geben sie aber leider nie zu und bösartig sind dann immer die Tiere. Bin selber seit Jahren auch auf Almen mit Kühen und Kälber unterwegs und hatte noch nie Probleme.