Ein 14 Monate alter Bub ist gestern aus dem Wohnungsfenster 5,5 Meter in die Tief gestürzt. Das Kleinkind soll das Fenster selbst geöffnet haben. Der Bub wurde schwer verletzt und in die Kinderklinik nach Linz geflogen. Dort erlag er heute Morgen seinen Verletzungen.
Wie die Polizei berichtet, kam das rumänische Ehepaar aus dem Bezirk Vöcklabruck am Montag kurz nach 11 Uhr mit ihrem 14 Monate alten Buben vom Einkaufen in ihre Wohnung zurück, setzten den Buben im Schlafzimmer zum Spielen auf den Teppichboden und gingen in die angrenzende Küche, um dort den Einkauf auszuräumen.
Kind soll Fenster selbst geöffnet haben
Nach kurzer Zeit wunderten sich die beiden, warum es im Schlafzimmer so ruhig war. Als der 26-jährige Vater ins Schlafzimmer ging, bemerkte er das offene Fenster. Das Kleinkind soll in der kurzen Zeit vermutlich über ein vor dem Fenster stehenden Bett auf das Fensterbrett geklettert sein und habe den Griff des geschlossenen Flügels des Fensters geöffnet. Der Bub fiel etwa 5,5 Meter in die Tiefe.
Nachbar machte sich mit schwerverletztem Kind auf ins Krankenhaus
Der 26-Jährige rannte sofort hinunter zu seinem Sohn und schrie um Hilfe. Ein Nachbar fuhr die beiden mit seinem Pkw sofort in Richtung Salzkammergut-Klinikum nach Vöcklabruck.
Nach wenigen Kilometer trafen sie zufällig auf einen Rettungswagen, dessen Besatzung sofort den Notarzt verständigte, mit dem der Bub ins Klinikum gebracht wurde.
In künstliches Koma versetzt
Aufgrund schwerster Kopfverletzungen wurde er in den künstlichen Tiefschlaf versetzt und schließlich mit dem Rettungshubschrauber in die Kinderklinik nach Linz geflogen. Dort erlag der Bub am Mittwoch seinen schweren Verletzungen.
Quelle: LPD OÖ