In der letzten Gemeinderatssitzung wird – von der ÖVP Gmunden nominiert – ein neuer Wirtschaftsreferent eingesetzt. Die Nachfolge von SEP-Centermanager Franz Moser tritt der 47-jährige Gmundner Johannes Bamminger an.
Große Chance: Satellitenbüros
Vorrangiges Ziel ist für ihn die Absicherung seiner Heimatstadt als Wirtschaftsstandort. Es sei wichtig, Absiedlungen zu verhindern, aber auch wenig realistisch, große produzierende Betriebe hier anzusiedeln, sagt er. Es fehle der Raum dafür und auch die touristische Ausrichtung der Stadt sei dafür eine Einschränkung.
Großes Potential erkennt Bamminger hingegen darin, sogenannte Satellitenbüros großer Unternehmen hierher zu holen. Ihm falle auf, dass immer mehr „Große“ ihre Entwicklungsabteilungen hinaus verlegten, weil sie den darin arbeitenden hochbezahlten Kräften als Anreiz eine besonders schöne Umgebung bieten möchten. Gmunden sei dafür ideal geeignet, die Landschaft sei paradiesisch, die Verkehrsanbindung sehr gut und das Internet schnell.
Lebenslauf
Johannes Bamminger, ein gebürtiger Gmundner, arbeitete nach seiner Zeit an der HTL Braunau zunächst sechs Jahre in der Landwirtschaftskammer. Nach fünf Jahren Selbständigkeit stieß er vor zwölf Jahren zur ACP, Österreichs größtem EDV-Dienstleister und –Händler. Dort ist er Prokurist und leitet das VK Team Gmunden.
Politisch ist Johannes Bamminger in der JVP sozialisiert worden. In der Jugendorganisation der Volkspartei avancierte er zum Stadt- und später zum Bezirksobmann und Mitglied des Landesvorstandes. In der Stadtpolitik legte er in der Zeit seines beruflichen Aufstiegs und seiner Familiengründung – Bamminger ist seit mehr als 20 Jahren verheiratet und Vater einer 16-jährigen Tochter – eine Pause ein, ehe er in der letzten Periode wieder als ordentliches Mitglied in den Gemeinderat einzog.
Leidenschaftlicher Messe-Veranstalter
Die große Leidenschaft des Wiedereinsteigers ist das Veranstalten von Messen mit lokaler und regionaler Ausrichtung. Vor zwölf Jahren arrangierte er mit seiner Eventmarketing Bamminger KG eine erste IT-Messe in der örtlichen Wirtschaftskammer. Im kommenden Jahr wird er die nunmehr 6. Salzkammergut-Messe im Toscana Congress ausrichten, eine Publikumsmesse für rund 100 heimische Unternehmen.
Foto: Stadtgemeinde Gmunden
Satellitenbüros grosser Firmen hier ansiedeln? Wie weltfremd & einfälltig ist dieser Gedanke allein schon. Silicon Valley von Österreich/Europa schwebt denen wohl vor. Glauben die politischen Einfaltspinsel, Spiegelbild der nur mehr sehr einfach gestrickten Gmundner Bevölkerung wirklich, dass sich Voest, FACC, Aramco, Google, CERN etcetc ihre Satellitenbüros in Gmunden installieren?
Wo ist in Gmunden noch eine touristische Ausrichtung? Tempi Passati! Infrastruktur unbelebbar zerstört!
Wirtschaftsstandort? Rauch, Fural etcetc. Getränke Wagner war schon froh, aus drangvoller Enge von Gmunden wegzukommen nach Laakirchen, auch von Kommunalsteuer günstiger!
Ortszentrum unattraktiv, Shops gehen reihenweise ein. Bald ist Gmunden endlich wirklich die Nummer Eins in Österreich, nämlich an den meisten Leerständen an Shops im Ortszentrum!
SEP knirscht wie eine Kaisersemmel, Fachmarktcenter bzw Obi unattraktiv!
Weihnachtsstadt Gmunden?!? Dieser Weihnachtsstadttitel gebührt Wels, Wien, Vöcklabruck, Bad Ischl etcetc, aber nicht Gmunden, wo nicht einmal mehr ein Hauch von Weihnachtsstimmung seit Jahren durch die Gemeinde schwebt.
Übrigens, es gibt weltweit genug landschaftlich identes Gebiete. Die haben nur Gmunden einiges voraus. Eine freundliche, lebendige, weltoffene, intelligente Bevölkerung.