Freiheitlicher Bundesgesundheitssprecher Mag. Gerhard Kaniak: Unterstütze Vorschläge von OÖ- LHStv. Dr. Manfred Haimbuchner bezüglich Maßnahmen gegen unbesetzte Kassenarztstellen
“Den aktuellen Schwierigkeiten zur Besetzung von freien Kassenarztstellen liegt definitiv ein langjähriges Versäumnis der Krankenkasse und der Ärztekammer zu Grunde”, so Nationalrat und Obmann des Gesundheitsausschusses Mag. Gerhard Kaniak aus Schörfling. Es sei schon seit langem Bekannt, dass die Kassenverträge für niedergelassene Ärzte, vor allem für Allgemeinmediziner, nicht attraktiv genug seien um ausreichend Interessenten für alle offenen Stellen zu finden.
“Ich hoffe sehr stark, dass von Seiten der neuen Österreichischen Gesundheitskasse nun die Fehler der Vergangenheit beseitigt werden und gemeinsam mit der Ärztekammer österreichweit einheitliche und attraktive Honorarverträge ausverhandelt werden, welche die vorhandenen Ärzte wieder stärker in das Kassensystem einbinden”, richtet Kaniak seinen Appell an die ÖGK, welche aus der Fusionierung der Gebietskrankenkassen entstanden ist.
Gerade auch mit Blick auf die anstehende Pensionierungswelle bei den Ärzten sei es besonders wichtig, möglichst viele junge Fachärzte und Allgemeinmediziner im Land und im öffentlichen Gesundheitssystem zu behalten und ihnen konkurrenzfähige Jobangebote als niedergelassene Kassenärzte zu machen.
“Unsere Ärzte müssen wieder mehr Zeit für die Patienten haben. Dazu benötigt es sowohl weniger Bürokratie als auch eine Verlagerung von einfachen medizinischen Tätigkeiten auf die Pflege und andere qualifizierte Gesundheitsberufe. Zudem ist anzudenken, ob nicht verstärkt Wahlärzte in das Kassensystem zurückgeholt werden können, z.B. mit “halben” Kassenstellen, welche sie zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Wahlarzt übernehmen können”, fordert der Freiheitliche Gesundheitssprecher abschließend.
Foto: Simonis