FPÖ – Kaniak: Österreich hat eine medizinische Versorgungssicherheit auch durch Hausärzte zu erfüllen
Schörfling- „Der mediale Hilferuf sowie eine Petition von 190 Hausärzten aus Niederösterreich sollte die Verantwortlichen der Bundesregierung wachrütteln“, reagierte heute der freiheitliche Gesundheitssprecher NAbg. Mag. Gerhard Kaniak auf entsprechende Meldungen. „Gerade in Zeiten der herrschenden Corona-Epidemie zeigt sich die Problematik einer Förderung von Ärztezentren und Ambulanzen auf, denn eine individuelle Betreuung von Infizierten im häuslichen Bereich können diese Einrichtungen nicht garantieren“, so Kaniak.
„Hausärzte sind nun wichtiger denn je und es zeigt sich, dass ein guter und flächendeckender Stand an Hausärzten, die noch dazu auf vernünftigen wirtschaftlichen Beinen stehen, unverzichtbar für unser Gesundheitssystem ist. Die von FPÖ-Gesundheitsministerin Hartinger-Klein initiierte Reform der Krankenkassen zielte darauf ab, durch Einsparungen im System, attraktivere Honorare und bessere Rahmenbedingungen, ein akzeptables Umfeld für niedergelassene Ärzte zu ermöglichen – ebenso wie Leistungsverbesserungen für die Patienten. Der selbstverliebte Stillstand der neuen Bundesregierung hat dies nun leider auf unbestimmte Zeiten verzögert“, erklärte der FPÖ-Gesundheitssprecher.
„Kurzfristig können nur eine rasche Attraktivierung des Berufs Hausarzt und weniger Bürokratie helfen, denn sonst werden wohl Absolventen und fertig ausgebildete Ärzte in andere Länder abwandern, wo bessere Bedingungen auf sie warten. Langfristig ist eine größere Zahl an Ausbildungsplätzen an den Medizin-Universitäten unverzichtbar, wobei ein heute gesetzter Schritt etwa erst in neun Jahren zur Auswirkung kommen würde. Eine Polemik von Funktionären, egal auf welcher Seite, ist in dieser mehr als ernsten Situation sicherlich nicht angebracht. In Österreich tragen Hausärzte und niedergelassene Fachärzte zur medizinischen Versorgungssicherheit einen sehr hohen Anteil bei und die Freiheitliche Partei wird sich für sie mit aller Kraft einsetzen. Es ist nun dringendst an der Zeit, dass sowohl Ärztekammer als auch die ÖGK rasch eine Lösung für dieses Problem erarbeiten — wir stellen uns als Unterstützung gerne zur Verfügung“, betonte Kaniak.
Foto: FPÖ