Drei Wanderer haben sich am Mittwoch, auf dem Weg vom hinteren Langbathsee zum Brunnkogel verstiegen und die Einsatzkräfte alarmiert.
Ein Mann, 26 Jahre alt, und zwei Frauen, 27 und 25 Jahre alt, alle aus dem Bezirk Vöcklabruck, wollten am 27. Mai 2020 gegen 12 Uhr über den Schafluckensteig beim Hinteren Langbathsee in Ebensee zum Brunnkogel im Höllengebirge aufsteigen. Dabei verfehlten sie den Einstieg und kletterten über eine steile felsige Rinne hoch.
Lage aussichtslos — Alpinnotruf gewählt
Nach ca. 50 Höhenmetern bemerkten sie den Irrtum und wollten umkehren. Das steile, felsdurchsetzte und feuchte Gelände verzeiht aber keinen Fehltritt und so entschieden sie sich, den Notruf abzusetzen, berichten die Bergretter.
Weg wegen Steinschlaggefahr gesperrt
Der Weg ist zur Zeit wegen Steinschlaggefahr gesperrt, berichtet der Alpenverein. Die Ortsgruppe Neukirchen/V. war gestern zeitgleich mit dem Landesgeologen vorort um den Weg bald wieder frei zugeben.
Bergrettung und Alpinpolizei im Einsatz
13 Mitglieder der Bergrettung Ebensee und ein Beamter der Alpinpolizei machten sich auf den Weg, um die Wanderer wieder auf ins Tag zu bringen.
„Am Traunstein lief zeitgleich ein Bergrettungseinsatz der Kameraden aus Gmunden, bei der der Hubschrauber der Polizei die Suche und die anschließende Rettung übernahm. Deshalb haben wir beschlossen, zu den 3 Verirrten aufzusteigen und sie abzuseilen“, erklärt Einsatzleiter Michael Hemetsberger von der Ortsstelle Ebensee.
„Die Herausforderung war, einen sicheren Standplatz für die Abseilstrecke einzurichten und während der Rettungsaktion den Steinschlag zu minimieren“, so Hemetsberger.
Drei Stunden nach der Alarmierung, war die Rettungsaktion beendet, an der 14 Mitglieder der Ortsstelle Ebensee und ein Alpinpolizist beteiligt waren.
Quelle: BRD Ebensee & LPD OÖ