Vielversprechend und voller Tatendrang starteten im Herbst 2019 die Arbeitstreffen zwischen der Hatschek-Werksleitung und den Mitgliedern des eigens gegründeten Bürgerbeirates. Ernüchternd habe ein Treffen Ende Jänner 2020 zwischen den Bürgermeistern und der Rohrdorfer-Geschäftsführung geendet, heißt es in einem Schreiben des Bürgerbeirates — Hatschek.
In einer für Mitte April angesetzten Informationsveranstaltung wollte der Bürgerbeirat Hatschek über aktuelle Themen informieren. Diese musste jedoch bedingt durch die Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt werden.
Von weiteren Umbauarbeiten im Jänner/Februar 2020 hätte man sich eine Verbesserung der Situation erhofft und erwarten können. Jedoch hat sich die Lage nicht geändert, die Beschwerden haben zugenommen. Dies wird durch einen zunehmenden Beschwerdeeingang über die eigens eingerichtete Kontaktadresse des Bürgerbeirates (hatschekbeirat@pinsdorf.ooe.gv.at) am Gemeindeamt Pinsdorf dokumentiert.
Hauptbeschwerdepunkt sind die andauernden Geruchsbelästigungen. Diese Beeinträchtigungen werden von den Bürgerinnen und Bürgern in Abhängigkeit von Windrichtung und geografischen Standort unterschiedlich wahrgenommen. Gleichzeitig veranlassen auch der Lärm, Staub und die Vibrationen durch den Mergelabbau am Pinsdorfberg verärgerte Bürger zur Beschwerde.
Interessant ist der direkte Vergleich der verursachten Emissionen mit anderen Zementwerken in Österreich. Die auf der Homepage des Zementwerkes Hatschek einsehbaren Monatsmittelwerte zeigen eine bis um das Zehnfache höhere Staubemission als das Kirchdorfer Zementwerk. Obwohl die Emissionswerte des Gmundner Zementwerkes den gesetzlichen Grenzwerten entsprechen, zeigt sich in der Praxis, dass deutlich bessere Emissionswerte erreichbar wären.
Die Frage ist berechtigt, ob bei der Modernisierung des Zementwerkes in Gmunden, wo doch erst 2019 eine Investition von rund 50 Millionen EURO in die Kapazitätserweiterung und Rohstoffeffizienz getätigt wurde, auf eine entsprechende Nachrüstung der Abgasreinigung und somit auf das Wohl der Bürgerinnen und Bürger vergessen wurde?
Zu einem Treffen Ende Jänner 2020 zwischen der Rohrdorfer-Geschäftsführung und den Bürgermeistern wurden die in den Bürgerbeirat entsandten Bürger und Gemeinderäte nicht einmal eingeladen.
Bei diesem Treffen wurde unter anderem über die Vereinbarung aus dem Jahre 1996 diskutiert. Im ursprünglichen Genehmigungsverfahren für die Errichtung der Mitverbrennungsanlage hatten damals die Stadtgemeinde Gmunden sowie die Gemeinden Pinsdorf, Altmünster, Ohlsdorf und Gschwandt Einwendungen eingebracht.
Nur unter Auflagen, die dem Zementwerk Hatschek gemacht wurden, zogen die Gemeinden jedoch im Verfahren die Einwendungen zurück. Damit konnten die Gemeinden ihre Rechte im ursprünglichen Bewilligungsverfahren nicht mehr weiterverfolgen.
Seit der Genehmigung der Mitverbrennung von Kunststoffen, Lösungsmitteln, Reifen u. ä. hat sich der Anteil der eingesetzten Brennstoffe massiv geändert. Die Primärbrennstoffe wie Kohle und Gas sind ganz klar ins Hintertreffen geraten und durch kostengünstigere Sekundärbrennstoffe, wie Kunststoffmüll unterschiedlichen Ursprungs, ersetzt worden.
Da man in der Auslegung der Vereinbarung 1996 nun gut 24 Jahre später unterschiedlicher Auffassung ist, hat sich der Beirat entschlossen, eine Rechtsanwaltskanzlei mit der Erstellung eines zivilrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Gutachtens zu beauftragen. Ein Resultat wird Ende Mai vorliegen. Eine Information an die Bürger, bezüglich der daraus abgeleiteten weiteren Vorgehensweise, ist für die Sommermonate geplant.
Der Bürgerbeirat Hatschek fordert von den Vertretern des Zementwerkes die komplette Einhaltung der Vereinbarung aus dem Jahre 1996 und den Einsatz von den aktuell bestverfügbaren Techniken:
• Dies erfordert allenfalls einen Austausch der über 30 Jahre alten Elektrofilter auf Schlauchfiltertechnologie. Die Elektrofilter wurden weit vor Beginn der Kunststoffverbrennung eingebaut und sind daher nicht mehr zeitgemäß.
• Eine Rauchgasnachverbrennung, wie diese in vergleichbaren Zementwerken in Österreich bereits im Einsatz ist.
Für den Beirat
Der Vorsitzende
Ing. Dieter Helms
was war das für dreck der heute mit dem regen runter kam ??
’
hatschek dreck — pollen — wüstensand .…… ??
ausser putzen kannst zur zeit nur putzen egal ob fenster balkon oder auto :/
Erst war der Hatschek, dann kamen die Häuser und die Anrainer weil es Arbeit gab. Das zählt heute leider nix mehr. Schade, weil ein großer Teil des Wohlstandes der Anrainer oder deren Vorfahren auf den Hatschek zurück geht. Eine Schlauchfilteranlage bringt etwas bei den Staubemissionen aber nix beim Geruch. Und: Die Beschwerden im Steinbruch verstehe ich überhaupt nicht, es hat sich beim Abbau nichts geändert, außer das der Berg kleiner wird. Die ganzen Diskussionen hat es auch schon vor 30 Jahren gegeben.
wie wäre es, wenn Ihr anstatt der vielen Möchtegern Techniker mit Titel und noch schlimmer Papiertiger, einmal ordentlich gescheite Betriebselektriker und Maschinenbauer um Rat und Tat bietet. das beim und rund um den Abbau von Material keine Komfortzone entsteht, ist jedem klar, der aber doch froh ist, das Arbeitsplätze vor Ort gesichert werden konnten, etwas was Gmunden eh kaum wo vorweisen kann, ist hier Pinsdorf gelungen. was herauskommt, wenn zuviele Dipl Ing. Gutachten vorliegen, das spüren die Anrainer von Pinsdorf, die nun einen Umweg machen, weil die Bahnübergänge auf Kosten Vieler und durch Umwege der Umwelt, trotz Unterschriften abmontiert wurden. Ich wünsche Euch gescheite Leute bei der Beurteilung und Nachbesserung, aufrichtigst Euer
Wer schreibt denn bitte schön den „Titel“ Ing. in die Signatur? Ein Titel, der nur aussagt dass es für ein Studium nicht gereicht hat, jeder Absolvent einer HTL bekommt diesen Titel nach kurzer Arbeitszeit. Einfach nur lächerlich! Das sagt schon alles über den Verfasser dieses Schreibens aus.
Vollpfosten