Ein 25-Jähriger wurde heute beim Rodeln auf der Hochsteinalm in Traunkirchen schwer verletzt. Notarzt und Bergrettung standen bei der Bergung im Einsatz.
Der 25-Jährige aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems unternahm mit Freunden eine Wanderung auf die Hochsteinalm. Nach einer Rast in der Nähe der Alm entschied die Gruppe mit Leihschlitten über die Forststraße abzufahren.
Zehn Meter über steiles und felsiges Gelände in Graben gestürzt
In einer Linkskurve kam der 25-Jährige von der Rodelstrecke ab, stürzte etwa zehn Meter über sehr steiles, felsiges Gelände in einen Graben, wo er mit schweren Verletzungen zum Liegen kam. Der Verletzte konnte erst nach einiger Zeit von anderen “Rodlern” entdeckt werden.
Notarzt und Bergrettung im Einsatz
Nach Alarmierung der Rettung sowie dem Notarzt wurden zusätzlich die Bergrettungsortsstelle Traunkirchen und die Alpinpolizei alarmiert. Der 25-Jährige wurde vom Notarztteam sowie der Bergrettung erstversorgt und in der Gebirgstrage mittels Mannschaftszug zur Forststraße hinauf gezogen. Der 25-Jährige wurde in das Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck eingeliefert.
Quelle: LPD OÖ
Es handelt sich bei der Hochsteinalmstrasse um eine Forststrasse auf der natürlich jederzeit fahrberechtigte Autos und Forstwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs sein können.
Wichtig: Ich beziehe mich mit meinem Kommentar allgemein aufs Rodeln (auf der Hochsteinalm) und nicht direkt auf den Unfall von dem hier berichtet wird.
Ich möchte dem Verunfallten keinesfalls Alkoholkonsum vor der Fahrt und/oder grobe Fahrlässigkeit vorwerfen!
Bezüglich dem ersten Kommentar von Anna: Sie haben recht, die Strecke ist sicher nicht ungefährlich aber so schlimm wie Sie schreiben ist es auch wieder nicht. Beim runter fahren geht es zu 3/4 nur links und zu 1/4 nur rechts bergab — man kann also immer auf der Seite fahren wo es nicht bergab geht. Zudem sind die meisten wirklich gefährlichen Stellen (wo es steil bergab geht und keine Bäume zum “auffangen” stehen) nicht mit Kurven der Strecke verbunden.
Strecke wird immer nur dann von einem Auto befahren wenn die Leihschlitten wieder abgeholt werden — das ist bei hohem Andrang vielleicht alle 1,5 Stunden der Fall. Ansonsten fahren dort keine Autos.
Ich bin sehr oft auf der Hochsteinalm und möchte behaupten das viele Unfälle (jetzt allgemein aufs Rodeln bezogen — auf der Hochsteinalmstrecke passiert ja zum Glück nur selten was) wegen der Blödheit der Menschen selbst passieren. Ich mache mich meistens nach Einbruch der Dunkelheit auf den Weg und man glaubt gar nicht wie viele Rodler im kompletter Dunkelheit ohne Licht fahren …
Wer sich dann vorher noch betrinkt und nicht viel vom Rodeln versteht ist wirklich selber Schuld wenn etwas passiert. Ein weiteres großes Problem ist sicher auch die Selbstüberschätzung — man merkt ja z.B. beim raufgehen schon wenn die Strecke stark vereist oder durch komprimierten Schnee sehr rutschig ist — da sollte einem der Hausverstand sagen das man eben auf diesen Streckenabschnitten nicht mit Vollgas fahren kann.
Gestern, am Tag des Unfalls von dem hier berichtet wird, war ich auch wieder unterwegs (bin auch an der Unfallstelle vorbei gekommen wie die Rettungsmannschaften gerade im Einsatz waren) und bin während dem Aufstieg dem wahrscheinlich dümmsten aller Rodler begegnet — natürlich wieder in voller Dunkelheit komplett ohne Licht, schwarz angezogen — dafür aber mit einem tragbaren Bluetooth Lautsprecher auf Lautstärke 500… Es gibt halt wirklich nichts was es nicht gibt …
Gute Besserung an den Verunfallten und ein großes Lob für die hervorragende Arbeit an das Rote Kreuz und die Bergrettung und der Polizei.
Rodeln ist gefährlich — wir machten das auch des öfteren. Oben auf der Hütte wurde ordentlich getankt und mit Schnaps aufgewärmt, und dann fuhren wir mit den Schlitten — total besoffen — die (auch von Autos befahrene) Strasse wieder runter. Da gings meistens auch auf irgendeiner Seite — links oder rechts — meterweise runter. Uns war das während des Rodelns schon bewusst, dass wir abstürzen könnten. Ist einem aber in so einem Zustand leider egal … Zum Glück ging’s immer gut. Aber sowas ist einfach nur dumm …
Schon klar, aber es stand nicht’s davon dass Alkohol im Spiel war ;-)
Ich bin auch oft Schlittenfahren auf der Alm.Passieren kann auch beim Schifahren etwas. Gefährlicher sind die Hunde die von Ihren. Besitzern nicht angeleint werden ( Abfahrt), und die Schlittenfahrer behindern u. zu gefährlichen Ausweichmanövern nötigen.Wie es mir passiert ist.