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Ruth Maier Ausstellung im Stadttheater 

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Anläss­lich der bevor­ste­hen­den Welt­pre­mie­re  BRIE­FE VON RUTH wur­de am 27.01. die als ergän­zen­des Rah­men­pro­gramm gedach­te Aus­stel­lung über Ruth Mai­er eröffnet. 

Sie ist nach Sta­tio­nen in Wien, New York und Oslo bis Ende April im Foy­er 1.Stock des Stadt­thea­ters bei frei­em Ein­tritt und zu den regu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten des Theaters/Kinos zu sehen. Auch ein Ange­bot an alle Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren der Regi­on um Schul­klas­sen die­ses The­ma näher zu brin­gen, wie auch Bür­ger­meis­ter Ste­fan Krapf bei sei­ner Rede beton­te. Ruth Mai­er, oft­mals genannt die Anne Frank Öster­reichs, hin­ter­lässt mit ihren Brie­fen und Tage­bü­chern ein sti­lis­tisch bemer­kens­wer­tes Zeit­zeug­nis und ist offen­bar das welt­weit umfang­reichs­te, bekann­te Doku­ment einer von den Nazis ver­folg­ten Per­son und Teil des UNESCO Welt-Doku­men­tener­bes. Das gebun­de­ne Werk ist im Man­del­baum-Ver­lag unter dem Titel “Es war­tet doch so viel auf mich” erschienen.

Bei der Aus­stel­lung wur­den auch eini­ge Exem­pla­re durch die Gmund­ner Buch­hand­lung Poe­ten­blau ver­kauft und sind dort auch aktu­ell erhält­lich. Kura­tor der Aus­stel­lung, Win­fried Garscha vom DÖW hielt eine beein­dru­cken­de Rede und auch die von Schau­spie­le­rin Eli­sa­beth Siko­ra vor­ge­tra­ge­nen Text­stel­len mach­ten sehr deut­lich welch span­nen­de und fas­zi­nie­ren­de Per­sön­lich­keit Ruth Mai­er war und wie es so gelingt sich mit den Schre­cken des Natio­nal­so­zia­lis­mus auf eine Art zu beschäf­ti­gen, die einen fes­selt, berührt und es durch eine Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gur zulässt vie­les auch emo­tio­nal bes­ser zu verstehen.

Auch das Musi­cal Brie­fe von Ruth bie­tet hier einen gut annehm­ba­ren Zugang und bil­det neben den poli­ti­schen Beob­ach­tun­gen vor allem aber ein Leben ab. Ruth schreibt über ihren All­tag, das Erwach­sen­wer­den, ihre Sehn­süch­te und Wün­sche, aber auch dar­über wie sie ihre Homo­se­xua­li­tät ent­deckt mit solch einer Elo­quenz und oft über­ra­schen­dem Witz, was man nicht erwar­ten wür­de. Der Vor­ver­kauf fürs Musi­cal ist bereits voll ange­lau­fen und man­che Ter­mi­ne schon sehr gut gebucht. Tickets soll­ten also rasch erwor­ben wer­den. Alle Infos unter www.musical-gmunden.com

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