Trotz leichter Entspannung im Monatsvergleich bleibt die Arbeitslosigkeit im Bezirk Gmunden auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitssuchenden um 21,3 Prozent gestiegen. Besonders betroffen sind junge Erwachsene. Auch die Zahl offener Stellen nimmt weiter ab.
Die neuesten Arbeitsmarktzahlen per Ende Februar 2025 zeigen eine anhaltend schwierige Situation im Bezirk Gmunden. Während die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte gesunken ist, sind dennoch 389 Personen mehr als im Februar 2024 arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Anstieg von 21,3 Prozent – einer der höchsten Werte in Oberösterreich. Besonders alarmierend ist die Situation junger Erwachsener bis 25 Jahre, wo ein massiver Anstieg von 78,3 Prozent zu verzeichnen ist.
Ende Februar waren im Bezirk Gmunden insgesamt 2.216 Personen arbeitslos gemeldet, darunter 1.374 Männer und 842 Frauen. Zusätzlich befinden sich 625 Personen in arbeitsmarktpolitischen Qualifizierungsmaßnahmen.

Auch der Stellenmarkt entwickelt sich weiter rückläufig. Die Zahl der sofort verfügbaren offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahr um 205 auf 1.444 gesunken, was einem Rückgang von 12,4 Prozent entspricht. Auf dem Lehrstellenmarkt gibt es aktuell 445 offene Stellen, davon 100 zur sofortigen Besetzung. Dem gegenüber stehen 160 lehrstellensuchende Personen, von denen 28 sofort verfügbar sind.
Trotz der angespannten Lage zeigt der Arbeitsmarkt weiterhin eine hohe Dynamik: Im Februar wurden 565 Personen arbeitslos, während 777 Personen eine neue Beschäftigung fanden. Das AMS Gmunden setzt verstärkt auf Maßnahmen zur Stabilisierung der Langzeitbeschäftigungslosigkeit sowie auf nachhaltige Integrationsprogramme für junge Erwachsene, um dem Negativtrend entgegenzuwirken.
Quelle: AMS Gmunden