Am 17. April 2005 – also vor 20 Jahren — wurde die Öffentliche Bücherei der Gemeinde Kirchham eröffnet. Der langgehegte Wunsch nach einer eigenen Bibliothek in der Laudachtalgemeinde wurde damals von der unnachgiebigen Pädagogin Elisabeth Huemer gemeinsam mit einem engagierten Frauenteam umgesetzt. Bis heute leitet Huemer die beliebte und vor allem stark frequentierte Bücherei, die zwischenzeitlich im neuen Volkschultrakt höchst attraktiv im Obergeschoss mit Dachterrasse situiert ist. Die unermüdliche Büchereichefin hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten auch für zahlreiche kulturelle Höhepunkte wie Konzerte („Kultur in der Werkstatt“), Lesungen und attraktiven Kinder-Events gesorgt.

Kirchham und das Lesen ist schön!
Zum 20jährigen Bestandsjubiläum gestaltet das Büchereiteam unter dem Motto „Kirchham und das Lesen ist schön“ am Donnerstag, 8. Mai ab 18 Uhr einen Festabend (Eintritt frei). Nach einem Empfang mit Rück- und Ausblick bei Snacks und Getränken gastiert der österreichische Autor Thomas Sautner in der Kirchhamer Bücherei und liest ab 19:30 Uhr aus seinem neuesten Buch „Pavillon 44“.

Der 55jährige Sautner lebt im nördlichen Waldviertel und hat neben zahlreichen Erzählungen auch die Romane „Fuchserde“, „Das Mädchen an der Grenze“, „Die Erfindung der Welt“ oder „Nur zwei alte Männer“ veröffentlicht. In „Pavillon 44“ beschreibt Thomas Sautner das Leben im Umfeld einer psychiatrischen Anstalt. Hängen bleibt jedenfalls, dass eine Unterscheidung zwischen „normal“ und „verrückt“ nicht gilt und man fragt sich, wer darf überhaupt bestimmen, was verrückt ist?