Montagabend konnten Spezialtaucher der Österreichischen Wasserrettung die seit dem Vortag vermisste Polin auf einer Tiefe von 119 Metern finden und bergen.
Am frühen Sonntagnachmittag kam es beim Tauchplatz Ofen zu einem tödlichen Tauchunfall.
Nach einem geplanten Übungstauchgang in eine Tiefe von 90 bis 100 Metern bekam eine Taucherin auf ca. 60 Metern Probleme und leitete einen Notaufstieg ein. Der begleitende Tauchlehrer konnte die Frau nicht mehr erreichen und verlor sie aus den Augen.

Trotz rasch eingeleiteter Suche durch die alarmierten Einsatzkräfte, darunter Tauchkräfte der Feuerwehr und der Österreichischen Wasserrettung, blieb die Frau vermisst. Auch anschließende Suche mittels technischem Gerät der Feuerwehr bis in die Abendstunden blieb erfolglos.
Am Montagabend, nach Abwarten eines durchziehenden Unwetters, wurde die Suche durch die Österreichische Wasserrettung fortgesetzt. Die Einsatzboote Nußdorf und Unterach brachten 6 Mischgastaucher ins Suchgebiet.
In einer Tiefe von 119 Metern konnte die verunglückte Taucherin gefunden und mit einem Seil markiert werden. Anschließend wurde die tote Frau an die Wasseroberfläche gebracht und mit einem Einsatzboot geborgen.

Die Mitglieder der ÖWR-Spezialtaucheinsatzgruppe sind für größere Tiefen ausgebildet und ein langjährig eingespieltes Team. Nur genaue Planung, Technik auf dem neuesten Stand und umfangreiche Vorkehrungen wie Sicherheitstaucher in unterschiedlichen Tiefenpositionen machen derartige Einsätze möglich. Sie sind alle ehrenamtlich in der Österreichischen Wasserrettung tätig, sowohl ihre jahrelange Ausbildung und regelmäßiges Training, als auch ihre Einsätze, bewältigen sie neben ihrem Beruf in der Freizeit.
Unter anderem sorgten sie vorigen Sommer mit der Bergung eines wertvollen Holzbootes aus 130 Metern Tiefe für Aufmerksamkeit über die Grenzen von Oberösterreich.
Quelle und Fotos: ÖWR