Ein 39-jähriger Lenker lieferte sich am Dienstag eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit der Polizei – quer durch mehrere Bezirke Oberösterreichs. Die A1 Westautobahn musste für die Unfallaufnahme vorübergehend gesperrt werden.
Ohne Führerschein mit bis zu 240 km/h unterwegs
Am 17. Juni 2025 gegen 13:45 Uhr wollten Polizisten auf der B1 Wiener Straße einen PKW-Lenker im Bereich Traun einer Routinekontrolle unterziehen. Der 39-jährige Mann aus dem Bezirk Amstetten soll jedoch sämtliche Anhaltezeichen ignoriert haben und flüchtete in weiterer Folge über die Auffahrt Traun auf die A1 Westautobahn in Richtung Salzburg.
Laut Polizei raste der Mann mit teils bis zu 240 km/h auf der Autobahn dahin und beging dabei zahlreiche Verkehrsübertretungen. Bei der Abfahrt Vorchdorf verließ er kurzfristig die Autobahn, fuhr jedoch wenig später wieder auf die A1 auf – diesmal in Fahrtrichtung Wien.
Reifenplatzer und versuchtes Abdrängen von Polizeifahrzeugen
Während seiner gefährlichen Fahrt kam es laut Polizei zu mehreren riskanten Überholmanövern und Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmender. Im Zuge der Verfolgung platzten an seinem Fahrzeug auf der linken Seite beide Reifen. Dennoch setzte der Mann seine Flucht fort und soll im Gemeindegebiet Sattledt mehrmals versucht haben, ein Polizeifahrzeug von der Fahrbahn zu drängen.
Schließlich verlor der Flüchtige die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte gegen die Betonleitwand und kam quer zur Fahrbahn auf dem dritten Fahrstreifen zum Stillstand.
Festnahme und Anzeigenflut
Der 39-Jährige wurde nach der Strafprozessordnung vorläufig festgenommen. Gegen ihn folgen Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Wels sowie an die Bezirkshauptmannschaften Linz-Land, Wels-Land und Gmunden. Die A1 Westautobahn war für die Dauer der Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten in beiden Richtungen jeweils kurzzeitig gesperrt.
Quelle: LPD OÖ