Österreichs Küstenruder-Talent Tabea Minichmayr führt ihre Saison erfolgreich fort. Die 26-Jährige gewann bei der Pharoes Beach Sprint Trophy am Wochenende die Bronzemedaille im Frauen Einer.
Der atlantische Ozean vor dem Küstenort Oeiras nahe Lissabon erwartete die Teilnehmerinnen der Pharoes Beach Sprint Trophy mit rauen Bedingungen. Bei den Timetrials am Freitag belegte Tabea Minichmayr, amtierende Europameisterin im Küstenrudern, deshalb zunächst den 6. Platz.
Beim Achtel- und Viertelfinale am Samstag erlangte sie jedoch ihre gewohnte Stärke zurück und siegte klar. Erst im Semifinale konnte sich schließlich die Portugiesin Bruna Parente durchsetzen. „Beim Rausfahren lief es noch sehr gut, doch bei der Wende habe ich leider kurzzeitig mein Ruder verloren und dadurch meinen Vorsprung hergegeben. Das ist ärgerlich, aber gleichzeitig habe ich wieder etwas dazugelernt. Ich weiß nun, an welchen Schrauben ich noch drehen kann und das ist immer gut“, zeigte sich Tabea Minichmayr nach der Siegerehrung topmotiviert.
Die Teilnehmerliste der internationalen Regatta konnte sich sehen lassen: So waren die Nationalteams von Litauen, Spanien, Portugal und Österreich vertreten. Gewonnen hat Minichmayrs österreichische Ruderkollegin, die amtierende Weltmeisterin Magdalena Lobnig.
Künftige Olympiadisziplin
Für Tabea Minichmayr geht es nach den Sommertrainings weiter nach Donoratico, Italien, wo Ende August wieder die Qualifikationsrennen für die Europameisterschaft sowie die Weltmeisterschaft stattfinden. Ihr großes Ziel sind die Olympischen Spiele: Der Coastal Beach Sprint ist neben dem Coastal Endurance die Hauptdisziplin des Küstenruderns und wird 2028 erstmals Teil der Olympischen Spiele sein. Die Athletinnen und Athleten starten am Strand, sprinten 50 Meter zum Boot, rudern 250 Meter Slalom aufs offene Meer hinaus, wenden, rudern wieder zurück und sprinten ins Ziel.