Petrus hatte wohl übersehen, dass der Gosausee-Rundlauf heuer das 15. Jahr seines Bestehens feierte und hielt sich mit dem Festtagswetter sehr zurück. Bei strömendem Regen machten trotzdem 108 wasserfeste Sportler bei der Veranstaltung mit.
Beim „Geheimtipp“ unter Läufern am Fuß des hohen Dachsteins waren die Bedingungen wetterbedingt alles andere als gut. Nebel und Regen erschwerten die 4,2 Kilometer um den Gebirgssee enorm, eine Erleichterung durch die schöne Aussicht war damit auch nicht zu erwarten.
Am besten mit den Bedingungen zurecht kamen bei den Schülern Jesse Engleitner/Jonas Klackl (38:56 Minuten), bei den Damen Michaela Eggenreiter/Carmen Bankhammer (45:21 Minuten) und bei den Mixed Teams Andreas Pfandlbauer/Anja Neumann (33:27 Minuten). Bei den Herren entspann sich ein Sekundenkrimi, den schließlich das Team Michi Urstöger/Daniel Rohringer in 30:05 Minuten für sich entscheiden konnte.
Nachdem es beim Gosausee-Rundlauf aber auch um die Amateure geht, sind die Teilnahme mehrerer im Gosauer Dr. Ederhaus untergebrachter Flüchtlinge, die Leistung von insgesamt fast 20 Schülern und ein Frauenanteil von über einem Drittel mindestens genauso hoch einzuschätzen als die superschnellen Zeiten der Sieger, wie Organisator Karl Posch, Sektionsleiter beim ASKÖ Raiffeisen Gosau, sagt:
„Es war eine wunderschöne Überraschung, dass uns heute bei Schlechtwetter so viele Läufer die Treue gehalten haben. Der Regen war vor allem bei der Vorbereitung für die Läufer lästig, offenbar war das aber für die Sportler kein Grund, auf der Couch zu Hause liegen zu bleiben. Viele lachende Gesichter und eine gute Stimmung von Jung und Alt, bei Schnell und Langsam, so ist es eine Freude, diesen Lauf zu organisieren. Danke an alle die trotz Sauwetter als Läufer oder Helfer mit dabei waren!“
Bleibt noch zu erwähnen, dass nach der Siegerehrung beim Seewirt die obligatorische Nachbesprechung zwischen Organisatoren und hartgesottenen Teilnehmern angesetzt wurde. Und diese – wie könnte es anders sein – bis spät in die Nacht dauerte, weil auch gleich das nächste Jahr vorbesprochen wurde. Auf ein Wiedersehen 2017.
Fotos: Karl Posch & werbegams.at