Die diesjährigen Solidaritätspreise der Kirchenzeitung wurden kürzlich durch Landeshauptmann Josef Pühringer, Landesrat Reinhold Entholzer und Bischof Manfred Scheuer verliehen. Unter ihnen ist die Herberge für Roma im Kloster in Puchheim. Ausgezeichnet wurde damit das Engagement für Bettler durch den Arbeitskreises Bettler des Armutsnetzwerkes Vöcklabruck, die Pfarrcaritas in Puchheim und die Redemptoristen.
Das Armutsnetzwerk Vöcklabruck hat seit mehreren Jahren Kontakt zu einer Gruppe von Roma, die aus der Südostslowakei zu uns nach Vöcklabruck zum Betteln kommen. Voriges Jahr besuchte eine Gruppe diese Roma in ihrer Heimat und ging der Frage nach, woher kommen sie, was sind die Hintergründe, die soziale Situationen und auch mögliche Perspektiven. In ihrer Heimat herrscht bittere Armut. Die Arbeitslosigkeit ist unter den Roma nahezu 100 Prozent. Die Sozialhilfe, die sie bekommen ist so gering, dass man davon nicht leben kann und Arbeitsmöglichkeiten gibt es praktisch keine.
Was bleibt diesen Menschen also über, als sich in familiären Strukturen zusammenzutun und gemeinsam mit einem Auto nach Österreich zu kommen, um hier durch die mühsame Arbeit des Bettelns das Lebensnotwendige zu verdienen?
Hinter den Bettlern steht also keine kriminelle Organisation oder ein Abkassierer, sondern schlicht die Not der Menschen.
Bei uns hatten sie dann oft auch viele Probleme zu bewältigen: Wo schlafen? Polizeistrafen bis hin zu tätlichen Übergriffen von Österreichern. Diese Roma haben mittlerweile in Puchheim im Koster eine einfache Herberge gefunden, wo sie ein Dach über dem Kopf und sanitäre Einrichtungen haben und kochen können.
Pater Josef Kampleitner meint: „Die Roma sind eine Anfrage an uns, wie wir mit unserem Reichtum umgehen und was wir mit unserem Überfluss tun.“
Persönliche Begegnungen zwischen Österreichern und Roma helfen Vorurteile und Ängste zu überwinden.
Bert Hurch-Idl, Sprecher des Armutsnetzwerkes betonte bei der Preisverleihung: „Es gilt die Armut zu bekämpfen, nicht die Armen!“ und übereinstimmend mit Bischof Scheuer stellte er fest: „Die Menschenrechte sind zu wahren, dazu zählt auch das Recht auf Betteln.“
Fotos: Kirchenzeitung
Dieses großartige Engagement sollte wohl eher einer guten Sache dienlich sein. Nicht einer Bande von asozialen Schmarotzern, die keinen Gedanken an seriöser Arbeit, Selbstständigkeit, Ehrlichkeit und irgendeiner Form der Integration und Anpassung haben. Aber diese lächerliche Politik der hoffentlich ins Nichts versinkenden Altparteien und die schauspielernden, klerikalen Heuchler spielen offensichtlich das Spiel mit und meinen, jemanden beeindrucken zu können.
Danke für die kompetente Regionalberichterstattung — jede Menge Energie für Euch!