Die Stadt Attnang hat eine besondere Beziehung zum Heiligen Martin von Tours, der im 4. Jahrhundert lebte. Die Filialkirche St. Martin in Alt-Attnang ist nämlich diesem großen Heiligen geweiht. Als Wahrzeichen der Stadt ist die Martinskirche weithin sichtbar. Mit ihrer fast 1000-jährigen, bewegten Geschichte ist sie eines der ältesten Gebäude der Stadt. Als Hochzeits- und Taufkirche ist sie beliebt. Aber die meiste Zeit ist sie zugesperrt – wie fast alle Filialkirchen. Für ein paar Tage wird das nun geändert und jeder kann diese besondere Kirche am besonders schönen Platz über den Dächern von Attnang auch von innen anschauen.
Besichtigen. Verweilen. Spenden.
Die Besucher erwartet eine Fotoausstellung über die Kirche und deren aufwändige Erhaltung. Alte Ansichtskarten von Attnang wurden neu aufgelegt und stehen zum Verkauf. Das bekannte Altarraum-Bild vom Soldaten Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilt aus dem 18. Jahrhundert kann man als Briefmarke, Postkarte oder Billet erwerben. Franz Schachinger, der viel zur Sanierung der Kirche beigetragen hat, führt ab 18 Uhr durch die Kirche und auf den Turm. Und als Abschluss findet eine Abendmesse mit anschließender Agape statt. Dabei wird ein Aquarell der Martinskirche versteigert, das die Attnanger Künstlerin Brigitte Lehner extra für diesen Anlass gemalt hat.
Auch im Rahmen einer kleinen Wanderung kann man der Martinskirche einen Besuch abstatten. Der markierte Alt-Attnanger Rundweg startet nämlich auf der Anhöhe bei der Kirche.
Tage der Offenen Martinskirche Attnang. Samstag 6. bis Dienstag, 9. Oktober jeweils 15 bis 19 Uhr; Führungen Sa, So, Di um 18 Uhr. Abschlussmesse, Agape und Versteigerung: Dienstag, 9. Oktober, 19 Uhr. Spenden für die Sanierung der Umgrenzungsmauer erbeten.
Fotos: privat