Zwei Asylwerberinnen begingen in insgesamt acht Geschäften in St. Georgen im Attergau Ladendiebstähle. Dabei fuhren die beiden 20-jährigen mit den Kinderwägen, in denen auch ihre Kleinkinder saßen, in die Geschäfte und versteckten in diesen sowie auch unter den Kindern Sonnenbrillen, Parfums und Kleidungsstücke im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro.
Eine Verkäuferin bemerkte am 9. April 2019 den Warenfehlstand und erstattete Anzeige. Polizisten aus St. Georgen im Attergau konnten nach umfangreichen Erhebungen die Täterinnen ausforschen und Diebesgut sicherstellen.
Negativer Asylbescheid als Grund
Bei der Vernehmung gaben sie als Motiv den negativen Asylbescheid an. Sie wollten das Diebesgut nach der Rückkehr in ihre Heimat verkaufen. Die Beschuldigten werden angezeigt. Die jungen Frauen wurden zur Verhinderung weiterer gemeinsamer Straftaten in verschiedene Unterkünfte verlegt, berichtet die Polizei.
Quelle: LPD OÖ
Die beiden Serbinnen waren sich hoffentlich bei der Entschlussfassung zu ihren Taten dessen bewusst, dass bei der Hehlerei ihrer — für den täglichen Bedarf so unabdingbaren — Artikel in ihrem Heimatland, welches durch den andauernden Krieg und den damit an der Tagesordnung stehenden Massakern und Vergewaltigungen geprägt ist und die beiden somit zur Flucht und zum Ansuchen um Asyl in Österreich bewogen hat, sie mit der Todsstrafe bedroht sein könnten?