Die Gedenkfeiern des Mauthausen Komitees in Zipf, Lenzing, Vöcklabruck und Attnang können heuer wegen der Veranstaltungsbeschränkungen nicht stattfinden. Für Zipf und Attnang sind aber virtuelle Beiträge geplant.
Der Obmann des Mauthausen Komitees, Frederik Schmidsberger, bedauert die Absagen, betont aber gleichzeitig, dass die Gesundheit vorgeht. „Besonders leid tut es mir, dass die Zeitzeugin Michaela Vidláková aus Prag heuer nicht ihre bekannten und beliebten Vorträge in den Schulen nicht halten konnte“, so Schmidsberger. Die Schülerinnen und Schüler waren jedes Mal von ihren Erlebnissen im KZ Theresienstadt berührt. Schade ist auch, dass es heuer keine Beiträge von Schulen für die Feiern gibt.
Erinnern und Gedenken fällt aber nicht aus
Statt den gewohnten Feiern wird es heuer zwei Beiträge in den sozialen Netzwerken geben. Das Mauthausen Komitee ist auf Instagram und Facebook vertreten und wird am Montag, 11. Mai und Mittwoch, 13. Mai Beiträge ins Netz stellen. Das Mauthausen Komitee erhofft sich eine rege Beteiligung und Verbreitung der Beiträge. Erinnern an das was war und der Opfer gedenken ist wichtiger denn je. Der Holocaust hat gezeigt wohin Hass, Intoleranz und blinder Gehorsam führen. „Die Menschen von heute tragen keine Schuld für das Geschehene. Sie tragen aber die Verantwortung dafür, dass es keine Wiederholung gibt,“ so das Mauthausen Komitee.
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