Ein hochkarätiger Kunstpreis geht nach Altmünster. Die Altmünster Künstlerin Angelika Toma, kurz „AT“ genannt, hatte sich 2022 beim „Luxemburg ART Prize“ mit Bildern aus ihrem Coronazyklus „2020“ beworben.

Dieser jährlich von der Pinakothek organisierte und vergebene Wettbewerb hat die Leistungen von AT mit einer Verdiensturkunde honoriert. Angelika Toma auf Nachfrage: „Ich habe mich sehr über diese Anerkennung meiner Leistungen gefreut. Inspiriert hat mich ein Foto in den Medien 2020, auf dem ein Krankenpfleger einen älteren Patienten im Arm hielt!“

Aus dem ursprünglich geplanten Einzelbild zum Thema „Corona“, wurden letztendlich sechs Werke, die den Zyklus vervollständigen: Eine ältere Dame, die vor dem Fenster der Isolation nach draußen winkt, eine Holzpuppe, ein Symbol für die Kunst, die ebenfalls “weggesperrt” war, viele ältere Herrschaften, die allein in ihren Wohnungen von der Außenwelt abgeschnitten lebten, aber auch einsame Menschen, die ohne Abschied der Angehörigen das Leben verlassen mussten. Die sechs Kunstwerke wurden zum ersten Mal beim Gmundner Kunstspazierer 2021 gezeigt und hängen derzeit im Atelier22 am Gmundnerberg.

Die Künstlerin AT setzt Menschen in Bildern zu aktuellen Themen in Szene: z.B. Kindesmissbrauch oder Einsamkeit sind Themen, für die AT eine Art „bildliches Sprachrohr“ sein möchte. Aber auch Schlagworte wie Inflation, Energiekrise, oder der Ukrainekrieg beschäftigen die Künstlerin in ihrem Schaffen, so wie die meisten Menschen in unserer Gesellschaft. So arbeitet AT zurzeit an einem großformatigen Bild, das sich dem Ukrainekrieg widmet. „Erste Skizzen sind schon fertig“ so Angelika im Gespräch.
Was sind die nächsten Projekte?
AT erklärt mit Stolz: „Ich nütze die Wintertage, um an meinem Galerie Webshop zu arbeiten. Weiters bereite ich mich für die kommenden Ausstellungen, unter anderem im K‑Hof Museum im März 23 in Gmunden, vor.“
So kann man Angelika Toma „AT“ zur erhaltenen Auszeichnung nur gratulieren und gespannt sein, mit welchen künstlerischen „Leckerbissen“ sie uns in nächster Zeit überraschen wird.
Bericht und Fotos: Wilfried Fischer/Fionet.at