Am Abend des 4. April 2025 wurde im Schloss Wolfsegg die Ausstellung „Erinnern gegen das Vergessen“ feierlich eröffnet. Die Initiative zu dieser eindrucksvollen Ausstellung ging von Hanna Bauer, Schülerin des BG Vöcklabruck, aus. Im Rahmen ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) setzte sie sich intensiv mit der Geschichte der Opfer des Nationalsozialismus aus Wolfsegg und Umgebung auseinander – ihrer eigenen Heimatgemeinde.
Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse: Über 200 Personen fanden sich im Saal des Schlosses ein – so viele, dass nicht für alle ein Sitzplatz zur Verfügung stand. Diese große Resonanz zeigt, wie wichtig und aktuell das Thema Erinnerungskultur auch heute noch ist.
Hanna Bauer ist sehr erfreut über das große Interesse an der Ausstellung. „Ich wollte den fast vergessenen Opfern ein Gesicht und eine Stimme verleihen, sie so der Vergessenheit entreißen“, sagt die Schülerin des BG Vöcklabruck. Dem Mauthausen Komitee Vöcklabruck dankt Bauer für die Unterstützung. Dessen Vorsitzender, Frederik Schmidsberger, gibt den Dank umgehend zurück. „Es ist bewundernswert, was Hanna Bauer mit ihrer Ausstellung und dem Drumherum geleistet hat. Wie könnten wir zu so einem tollen Projekt nein sagen?“, ist Schmidsberger von der Leistung der 18jährigen begeistert.
Die Eröffnungsrede hielt der bekannte Schriftsteller Ludwig Laher unter dem Titel „Das Lebensmittel Erinnerung“. In seinen Worten spannte er einen eindrucksvollen Bogen zwischen individueller Verantwortung, kollektiver Erinnerung und der Bedeutung historischer Aufarbeitung – besonders in kleineren Gemeinden wie Wolfsegg.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Andrea und Franz Froschauer, deren einfühlsame Darbietungen dem Abend eine würdige und stimmungsvolle Atmosphäre verliehen.
Das Mauthausen Komitee Vöcklabruck dankt allen Beteiligten – insbesondere Hanna Bauer – für ihr Engagement und lädt herzlich zum Besuch der Ausstellung ein.
Öffnungszeiten und weitere Informationen finden Sie unter: www.erinnern-wolfsegg.at