LAAKIRCHEN. Eine „Strommangellage“ war die Übungsannahme bei der Landes-Katastrophenschutzübung am 16. Oktober. In Laakirchen arbeitete ein 22-köpfiger Krisenstab den ganzen Nachmittag über in seiner Zentrale im Gebäude der FF Laakirchen die verschiedenen eintreffenden Einsatz-Aufgaben ab und trainierte so für den – hoffentlich nicht eintretenden – Ernstfall.
Der Krisenstab in Laakirchen hat über die Jahre mehrfach die Bewältigung verschiedener Katastrophenszenarien auf lokaler Ebene geübt. Diesmal war er erstmals an einer gemeindeübergreifenden Übung beteiligt an der, neben der Behördlichen und der Technischen Einsatzleitung auf Landesebene auch fünf Bezirke (darunter Gmunden) und pro Bezirk bis zu drei Gemeinden mitwirkten. Angenommen wurde, dass Wetterverhältnisse und technische Probleme die Stabilität des Stromnetzes gefährden und das Netz mit gezielten, regional zeitlich versetzten Abschaltungen stabilisiert werden muss. Dadurch kam es vor Ort zu unterschiedlichen Herausforderungen, die in Echtzeit bewältigt werden mussten.
In Laakirchen wurden unter anderem gebrechliche Personen evakuiert und ins Seniorenheim gebracht – wegen des Stromausfalles allerdings ohne Lift, im Fall der ausgefallenen Lüftung eines Schweinestalls wurde dem Bauern ein Notstromaggregat zur Verfügung gestellt. Außerdem ergaben sich Probleme mit der Trinkwasserversorgung, die ebenfalls durch ein Notstromaggregat gelöst werden konnten. Die Führung des 22-köpfigen Krisenstabes übernahmen als Behördlicher Leiter Bürgermeister Ing. Fritz Feichtinger und als Technischer Leiter FF-Kommandant ABI Jürgen Sturm.
Nach sechs Stunden ging die Übung auch in Laakirchen erfolgreich zu Ende, Bürgermeister Ing. Fritz Feichtinger zog eine positive Bilanz: „Zusammenarbeit im Stab zwischen der Technischen und der Behördlichen Einsatzleitung hat in Laakirchen sehr gut funktioniert. Allgemein wurden Verbesserungsmöglichkeiten im digitalen Bereich gefunden, die bis zur nächsten Übung umgesetzt werden sollen.“