Nach Verlustpunkten gerechnet hatte der BC Zepter Vienna vom ersten Spieltag der ADMIRAL Basketball Bundesliga an ununterbrochen den Platz an der Sonne inne. Auf der Ziellinie der „Regular-Season“ wurden die Bundeshauptstädter jetzt aber doch noch abgefangen und starten in die schon am Donnerstag beginnenden Snickers®-Play-Offs „nur“ von Rang 2. Denn sie verlieren heute bei den ece bulls Kapfenberg mit 78:82 und müssen daher den Meister Xion Dukes Klosterneuburg vorbeiziehen lassen.
Der siegt gegen die Redwell Gunners Oberwart und startet damit erstmals nach 23 Jahren wieder als Nummer 1 in die Postseason. Damit sind auch die letzten Paarungen fixiert, die Dukes treffen auf die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers, neben Bulls – Knights die zweite Neuauflage eines vorjährigen Viertelfinalduells. Und der BC bekommt es mit dem WBC Raiffeisen Wels zu tun.
Die Fürstenfelder und Welser trafen sich heute zu einer “Aufwärmübung” für die Play-Offs und zeigten ein spannendes Spiel. Letztendlich konnten sich die Oberösterreicher in der Steiermark mit 87:86 durchsetzen. Und auch die Viertelfinal-Vorbereitung der Allianz Swans Gmunden und magnofit Güssinger Knights war knapp und endete mit einem 86:82 für die Schwäne.
In den Urlaub geht es für zwei Niederösterreichische Teams, die spielten sich heute die letzten beiden Ränge im direkten Duell aus: Und in einem ebenfalls spannenden Derby fällt diese Entscheidung erst mit dem allerletzten Wurf der Saison: Den vergeben die Chin Min Dragons St. Pölten zum möglichen Sieg und werden damit von den Arkadia Traiskrichen Lions in der Tabelle noch überholt.
Allianz Swans Gmunden vs. magnofit Güssinger Knights
86:82 (67:55, 46:37, 21:27)
Die Swans testen vor dem Play-Off-Auftakt eine Aufstellungsvariante und beginnen mit Carlos Novas-Mateo anstelle von Reggie Arnold, er steht zu Beginn gemeinsam mit Josh Brown, Enis Murati, Matthias Mayer und Dan Oppland auf dem Feld. Die Gäste starten mit Thomas Klepeisz, Manuel Jandrasits, Sebastian Koch, Marcus Heard und Darnell Hunt und beginnen überfallsartig: Sie liegen nach zwei Minuten mit 10:0 voran, was Swans-Coach Kresimir Basic schon früh zur ersten Auszeit zwingt. Danach pendelt sich der Gmundner Rückstand bei diesen zehn Zählern ein, erst ab der sechsten Minute kommen die Hausherren immer näher, mehrmals liegen sie nur mehr zwei zurück.
Zuletzt in der 9. Minute (21:23), bis zur ersten Pause können die Knights ihren Vorsprung dann wieder auf +6 vergrößern. Der Start des zweiten Viertels gehört den Gmundnern, die in der 13. Minute erstmals in Führung gehen können (30:29). Die wird bis zur 15. Minute auf 35:29 ausgebaut – Auszeit Knights. Die kann den Vorwärtsdrang der Hausherren aber nicht stoppen, die kurz sogar zweitstellig voranliegen und am Ende mit einem 46:37 in die Kabinen gehen.
Im dritten Viertel gibt es zunächst keine längeren Runs, der Gmundner Vorsprung schwankt daher zwischen acht und zwölf Punkten. In der 27. Minute sind es dann erstmals vierzehn Punkte (63:49), in der 29. sogar sechzehn (67:51). Zum Viertelende gelingen dann den Gästen noch vier Punkte. Zum Start des Schlussabschnittes fliegen den Swans die Dreier um die Ohren: Elvis Kadic halbiert mit zwei Treffern sofort einmal den Rückstand der Gäste, nach einem Gmundner Korb legt Thomas Klepeisz zum 64:69 aus Güssinger Sicht nach (32.).
Den Gästen gelingen damit innerhalb einer Minute drei Erfolge von Downtown, nachdem man in den vorangegangen 30 Minuten null von dreizehn Versuchen getroffen hatte. In weiterer Folge verschafft sich Gmunden wieder etwas Luft, mit 82:70 geht es in die letzten vier Minuten. Da blasen die Knights zum Schlussangriff, der sie bis auf 77:84 heranbringt. Bei diesem Stand endet der nächste Güssinger Angriff mit einem Ballverlust. Das daraus resultierende 86:77 ist die Vorentscheidung, denn die Knights verkürzen zwar noch auf 82:86, dann wird jedoch der Waffenstillstand ausgerufen und die Swans gewinnen diese Viertelfinal-Generalprobe.
Stimmen zum Spiel: Chris O’Shea, Assistant-Coach der Swans: „Super, dass wir die H1 mit einem Sieg beendet haben. Alles was bisher passiert ist, ist nun egal, denn jetzt beginnt wieder alles von Null. Wir müssen nun die richtige Einstellung und Intensität beim ersten Play-Off-Spiel bringen.“ Daniel Müllner, Assistant-Coach der Knights: „Trotz der schlechten Dreierquote war es unser bestes Spiel, das wir je in Gmunden gespielt haben.“
beste Werfer:
Arnold 19, Murati, D. Oppland je 14 bzw. Heard 19, Kadic, Hunt je 18