KET (Kinder erleben Technik), der Parcours aus Mitmachstationen für Kindergarten-Kinder, kehrt in dieser Woche dorthin zurück, wo er vor sechs Jahren entwickelt und erfolgreich ausprobiert wurde. In dieser Woche vergnügen sich 300 Kinder aus dem gesamten Bezirk Gmunden in den Stationen, die im großen Saal der Gmundner Wirtschaftskammer aufgebaut sind.
Kerzen-Drechseln, Zerlegen von PCs oder Druckern, Stromerzeugung mit Wasser oder Treten auf dem Fahrrad, Zusammenstecken eines Netzwerks von Polocal-Rohren, optische Erlebnisse in einer Dunkelkammer, Spielen mit Magneten und einige andere naturwissenschaftlich-technische Phänomene lassen sich im wahrsten Sinn des Wortes begreifen. Seit die Wanderausstellung durch Oberösterreich tourt, sind 22.000 Kindergarten-Kinder darin tätig gewesen und mit einem Quäntchen Technik-Lust infiziert worden.
Über die Weiterentwicklung von KET denken die Erfinder bereits heftig nach, denn der bisherige Parcours tourt nur noch bis zum Sommer durch Oberösterreich. KET 2.0 soll vor allem nachhaltiger im Kindergartenbetrieb verankert werden als durch einen einmaligen Besuch. KET-Projektleiterin Katja Bankhammer und Erfinder Martin Hollinetz möchten, dass sich — zusätzlich zu einem inspirierenden Wanderzirkus — Kindergärten diverse Stationen längere Zeit ausleihen und ins Haus holen können, dass derlei Technik-Spiele in Kooperation mit lokalen Unternehmen in örtlichen Kindergärten geschaffen werden können oder dass Open Source-Bauanleitungen für alle Stationen entwickelt werden. Diese könnten dann von ambitionierten Eltern oder Großeltern ganz einfach und billig für einen Kindergarten nachgebaut werden. Außerdem soll KET auch für ältere Kinder konzipiert werden.
Betriebe und Menschen, die an der Weiterentwicklung mitarbeiten möchten, werden mit offenen Armen aufgenommen.
Fotocredit: WKO Gmunden, Abdruck honorarfrei