Nach der kalten Jahreszeit und den langen Wintermonaten locken die ersten warmen Sonnenstrahlen, mehr Zeit im Freien zu verbringen. Mit dem warmen Wetter beginnt aber auch der Kampf gegen die Frühjahrsmüdigkeit.
„Der Winterzeit, die meist durch eine fett- und kalorienreiche Ernährung gekennzeichnet ist, folgt der lang ersehnte Frühling. Mit den ersten wärmeren Tagen weiten sich die Blutgefäße aus und der Blutdruck sinkt ab. Viele Menschen fühlen sich dadurch müde und schwach. Regelmäßige Bewegung wie spazieren oder Radfahren helfen gegen die Müdigkeit“, sagt Daniela Luger, Diätologin am Landes-Krankenhaus Bad Ischl. Um fit in den Frühling zu starten, gilt bei der Ernährung auf üppige Mahlzeiten zu verzichten, die zusätzlich ermüden und schlapp machen.
„Fünf kleinere, leicht verdauliche Mahlzeiten über den Tag verteilt, entlasten den Körper bei der Verdauungsarbeit und beugen gleichzeitig Heißhunger sowie Übergewicht vor. Als leicht verdauliche Frühlingsspeisen eignen sich Fisch, Pasta, Gemüsegerichte oder Salate“, erklärt Daniela Luger.
Besonders wichtig ist eine ausreichende Versorgung an Vitaminen und Mineralstoffe. Zwei Portionen Obst und drei handvolle Portionen Gemüse liefern genügend Energie für den ganzen Tag. Obst und Gemüse haben einen hohen Gehalt an Vitamin C – der Muntermacher Nummer Eins. Bereits ein Glas frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück deckt den Tagesbedarf an Vitamin C.
Ein Glas Fruchtsaft oder Vitamin-C-haltige Lebensmittel helfen ebenfalls den Vitaminhaushalt konstant zu halten. Vitamin-C-haltige Lebensmittel sind Johannisbeeren, Kartoffeln, Sauerkraut, Kohlgemüse und Zitrusfrüchte. Um in Schwung zu bleiben, benötigt der Körper auch ausreichend Flüssigkeit. Täglich sollten zwischen 1,5 und zwei Liter Flüssigkeit getrunken werden. Viel trinken fördert den Stoffwechsel und stabilisiert den Kreislauf.
„Ideale Durstlöscher sind Leitungswasser, Mineralwasser sowie ungesüßte Früchte- und Kräutertees. Obst- und Gemüsesäfte sollen nur stark verdünnt und nicht als Hauptgetränk verwendet werden. Eine kalorienarme Alternative für die wärmere Jahreszeit ist zum Beispiel ein selbstgemachter Eistee“, sagt Daniela Luger.
Die Frühlingszeit bringt nicht nur viel Sonnenschein und gute Laune, sondern lässt auch die Kräuter sprießen. Die kommenden Frühlingstage eigenen sich bestens für das Säen verschiedener Kräuter im Garten. Kräuter wie Basilikum, Thymian oder Majoran sind in der österreichischen Küche sehr beliebt und liefern viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Sie stärken das Immunsystem und beugen der Entstehung von Krebs vor. „Auch Petersilie, Schnittlauch, Brunnen- oder Kapuzinerkresse enthalten reichlich positive Inhaltsstoffe. Ein kleiner Geheimtipp: Das Schnittlauchbrot ist eine wertvolle Jause im Frühling. Eine Scheibe Vollkornbrot mit frischem Schnittlauch und ein wenig Butter hält lange satt und liefert Vitamin C, Eisen und Ballaststoffe“, sagt Daniela Luger. Mit gesunder Ernährung und Bewegung an der frischen Luft steht dem Frühling nichts mehr im Wege.