Nichts passiert ist bei der Wochenend-Doppelrunde beim Spitzenquartett der ADMIRAL Basketball Bundesliga: Denn die Gewinner von Runde 18, die ece bulls Kapfenberg und die Xion Dukes Klosterneuburg ziehen bei den Verlierern von Runde 19 heute den Kürzeren. Der BC Zepter Vienna schlägt die Niederösterreicher, die Allianz Swans Gmunden die Steirer.
Damit beenden alle vier Mannschaften das Wochenende mit einer Bilanz von 1:1 und die Wiener (14:3) bleiben knapp vor Swans und Bulls (jeweils 13:4) sowie den Dukes (12:5). Dabei war die Begegnung in Gmunden überraschend einseitig, während es in Klosterneuburg bis zum Schluss spannend blieb und die Dukes die Begegnung letztlich an der Freiwurflinie verloren.
Auch ein Stockwerk tiefer war heute ein schlechter Tag für die Steiermark: Die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers sorgen mit ihrer Niederlage bei den Chin Min Dragons St. Pölten für die negative Überraschung der Runde, der UBSC Raiffeisen Graz hat zu Hause gegen den WBC Raiffeisen Wels keine Chance und verliert deutlich mit 73:102. Die Hauptstädter (6:12) und die Oststeirer (6:11) sind damit offiziell aus dem Meisterrunden-Rennen ausgeschieden, bleibt ein Dreikampf zwischen den Welsern (10:8), den heute spielfreien magnofit Güssing Knights (9:8) und den Redwell Gunners Oberwart, die bei den Arkadia Traiskirchen Lions ganz klar mit 107:55 die Oberhand behalten.
Allianz Swans Gmunden vs. ece bulls Kapfenberg
82:62 (62:42, 38:23, 16:15)
Die Swans vergeben ihre ersten drei Angriffe, die Bulls nutzen das zum 5:0 nach 2 Minuten. Bis zur 6. Minute dauert es, bis die Hausherren erstmals die Nase vorne haben (10:9), mit +1 gehen sie auch in die erste Viertelpause. Im ersten Durchgang treffen die Schwäne nur 35 % ihrer Würfe, die Gäste immerhin 50 %. Im zweiten Viertel wird der Wurfprozentsatz der Hausherren zunächst zwar nicht besser, der der Bulls sinkt aber total in den Keller: Fast sieben Minuten bleiben sie ohne zählbaren Erfolg, das nutzen die Swans zu einer 31:15-Führung.
Auch nach dem ersten Kapfenberger Korb durch Filip Krämer bleiben die Schwäne am Drücker, werden zunehmend treffsicher und erhöhen auf 38:19. Erst die letzte Spielminute der ersten Halbzeit gehört wieder den Gästen, die noch auf 38:23 verkürzen. Die Wurfausbeute wird im zweiten Viertel übrigens fast gedreht und lautet nun 47 % (17/36) für Gmunden und 37 % (11/30) für Kapfenberg. Noch schlimmer sieht es bis dahin von der Freiwurflinie aus: Swans 2/9 (22 %), Bulls 0/2…
Wer geglaubt hat, der Abschluss der ersten Halbzeit war der Auftakt zu einer Kapfenberger Aufholjagd in der zweiten Halbzeit, hat sich allerdings getäuscht: Denn da spielen vorerst nur die Schwäne und können bis zur 28. Minute auf 58:30 davonziehen. Dann nimmt Bulls-Coach Ante Perica eine Auszeit, die sein Team aufweckt. So können sie bis zum Ende des Abschnitts noch auf 62:42 verkürzen.
Fotos: Kochem Charly www.kochem.at
Das Schlussviertel beginnt mit einer Zone-Verteidigung der Gäste. Das schmeckt den Schwänen gar nicht, die Bulls können davon aber zunächst nur wenig profitieren, weil sie ihrerseits in der Offensive fehlerhaft bleiben. Beim Stand von 69:47 in der 33. Minute können sie dann aber einen 7:0‑Run starten und haben nach einem der vielen Swans-Turnover in dieser Phase erneut Ballbesitz, das Spiel droht noch einmal zu kippen. Dann verschenken die Steirer ihrerseits aber den Ball dreimal in Folge und Gmunden kann auf 75:54 in der 36. Minute stellen. Die endgültige Entscheidung der Begegnung, die schlussendlich mit einem überraschend deutlichen 82:62 für Gmunden endet.
Stimmen zum Spiel:
Richard Poiger, Spieler der Swans: „Ein Schlüssel zum Erfolg war heute sicher die gute Defense über nahezu 40 Minuten und die daraus folgende gute Transition-Offense, was uns viele leichte Punkte eingebracht hat.“
Michael Schrittwieser, Geschäftsführer der Bulls: „„Ein miserables 2. Viertel und ein katastrophales Box Out über 40 Minuten haben uns das heutige Spiel gekostet.““
beste Werfer:
Brown 22, Murati 13, Arnold, D. Oppland 12 bzw. Sanchez 16, Woods 12, Mayes 11