17 nostalgische Gondeln der im Jahr 1957 eröffneten Grünberg-Seilbahn standen am Mittwochnachmittag in Gmunden zur Versteigerung. Für die lange Interessentenliste der Gondeln hat sich die Möglichkeit der Veräußerung durch eine professionelle Versteigerung durch das Dorotheum ideal angeboten. Somit wurde niemand bevorzugt oder gar benachteiligt. Dorotheum-Direktor Manfred Humer führte die Versteigerung selbst durch.
salzi.tv | Salzkammergut Fernsehen
www.salzi.tv
300 Schaulustige verfolgten seltenes “Versteigerungs-Schauspiel”
Das Ergebnis: Die günstigste Gondel wurde um €1.200,00 (1665.- brutto) und die teuerste Gondel um € 1.500,00 (€2070.- brutto) versteigert. Das Kauf-Interesse der 62 Vor-Ort-Bietern und 18 schriftlichen Bietern war sehr groß und etwa 300 Schaulustige haben das spannende und für die Region eher seltene Schauspiel mitverfolgt. Auch alle 17 Gehänge und Laufwerke wurden ersteigert.
Fotos: OÖ Seilbahnholding/Hörmandinger
„Das große Interesse der Gmundner Bevölkerung ist sehr erfreulich und unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen“, so Geschäftsführer der OÖ Seilbahnholding Dietmar Tröbinger.
Besonderes Augenmerk fiel bei der Veranstaltung auf Herrn Alexander Szadeczky, welcher aus Wien anreiste und für die neue Strandbar „Dock M“ in Mörbisch 7 Gondeln und 2 Gehänge samt Laufwerke ersteigert hat. Im Juni bereits wird in Mörbisch die neue Strandbar in der Badeanlage eröffnet. Szadeczky ersteigerte auch die Gondel 18, die eigentlich ein Ehepaar aus Deutschland ersteigern wollte. Das Ehepaar hat im Jahr 1971 in Gmunden geheiratet und feierte die Hochzeit und die Silberhochzeit am Grünberg.
Die Gondel 18 wurde beide Male dafür extra geschmückt. Im Jahr 2021 wird die goldene Hochzeit gefeiert und vom neuen Strandlokal-Chef „Dock M“ in Mörbisch wurde bereits die Einladung für Familie Haude ausgesprochen. Eine Feierlichkeit zur Goldenen Hochzeit ist somit in Gmunden und Mörbisch notwendig.
Auch für einen 12-jährigen Amstettner Burschen hat der Vater mitgeboten, welcher zwar weniger bezahlen wollte aber die treuen Augen des Sohnemanns ihn dann doch umstimmten. Der junge Amstettner interessiert sich speziell für die Grünbergseilbahn und hat die letzten Jahre permanent mitverfolgt. Sein größter Wunsch war es eine eigene Grünberg-Gondel zu besitzen.
Gondeln für Werbezwecke
Verschiedene Skizzen und ganze Alben hat der 12-jährige selbst erstellt. Der glückliche Erwerber konnte die Gondel sofort auf den Anhänger aufladen. Auch die Firma Traunsteinsport aus Kirchham hat zwei Gondeln ersteigert und die Gmundner Nostalgie kann nun dort weiterleben. Ebenso ging eine Gondel an Business-Frau Barbara Kaltenbrunner von Intersport Gmunden und der Kaltenbrunneralm (Gmundnerberghaus) in Altmünster. Auch Bieter aus Tirol, Deutschland und der Schweiz waren anwesend. Eine Gondel ging sogar nach Tirol.
Am kommenden Samstag, den 18. Mai findet dann der Spatenstich für die neue Grünberg-Seilbahn statt. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann-Stv. Josef Ackerl und Landesrat Dr. Michael Strugl werden gemeinsam mit den beiden Seilbahnholding-Geschäftsführern Dietmar Tröbinger und Alfred Bruckschlögl den Spatenstich vornehmen.
Um 10 Uhr beginnt das Vorprogramm bei der Gondelausfahrt mit der Werkskapelle Öspag und um 10.30 Uhr wird der feierliche Spatenstich durchgeführt. Die Veranstaltung ist natürlich öffentlich zugänglich und alle Gmundnerinnen und Gmundner sowie Interessenten von Nah und Fern sind herzlich willkommen. Die neue Grünberg-Seilbahn welche mit zwei Gondeln und jeweils 60 Personen Fassungsvermögen ausgestattet wird geht im Juni 2014 in Betrieb.
Alles Infos zum Neubau auch auf www.gruenberg.info
Als Obmann der Werkskapelle Laufen Gmunden-Engelhof freut es mich und meine MusikkollegInnen sehr, dieses Ereignis am Samstag mitgestalten zu dürfen. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass unser Verein seit 2002 (also über 10 Jahre!) nicht mehr ÖSPAG heißt! Wir trugen damit der Umbenennung unseres Namensgebenden Werks der Firma Laufen Austria AG Rechnung.
Für die Hochzeitsgondel hätte man auch eine andere Lösung finden können.Das wäre auch eine Werbung für Gmunden gewesen.Warum musste man auch einer Person 7 Gondeln verkaufen.(der sie zu Geld machen will)Mir tut die Familie Haude leid.Ich hätte sie ihnen vergönnt.