Bis zum Jahr 2050 rechnet man in Österreich mit 240.000 Demenzkranken. Rund 1 Million Menschen werden dann indirekt, als Angehörige, betroffen sein. Derzeit werden jedes Jahr weltweit knapp 5 Millionen Neuerkrankungen gezählt.
Die betroffenen Angehörigen stellt die Erkrankung von Partner oder Elternteil vor viele Fragen und Herausforderungen. Deshalb bietet die MAS Alzheimerhilfe Bad Ischl eine Vortragsreihe für Angehörige von Menschen mit Demenzerkrankungen an.
Die Vortragsreihe beginnt am Donnerstag, den 16. Mai mit allgemeinen Informationen zum Thema. Beispielsweise, dass es viele verschiedene Arten von Demenz gibt und die von Dr. Alois Alzheimer (Bild) 1906 beschriebene „Alzheimer-Krankheit“ lediglich die häufigste Form dieser Erkrankungen ist.
Gemeinsam ist allen Demenzformen, dass die intellektuellen Fähigkeiten nachlassen und Verhaltensauffälligkeiten wie z. B. Unruhe, Aggression oder Angst auftreten. Verursacht wird eine Demenz oft durch den Abbau von Zellen oder eine schlechte Blutversorgung im Gehirn.
Aber auch Medikamente oder Schilddrüsenerkrankungen können eine vorübergehende Demenz auslösen. In jedem Fall ist eine frühzeitige medizinische Abklärung wichtig, denn es gibt mittlerweile wirksame Medikamente und andere Behandlungsmöglichkeiten, die den Krankheitsverlauf deutlich verlangsamen können.
Vortragsreihe für Angehörige 1. Modul: „Demenz – eine Krankheit verstehen“ am 16.5. von 17:00 bis 19:00 in den Räumen der M.A.S Alzheimerhilfe im Lodenfreypark (Lindaustraße 28 / Eingang A / 2. Stock) in Bad Ischl, Tel. 06132/21410–16 Personen, die ihren betroffenen Angehörigen nicht alleine zu Hause lassen können, können ihn/sie gerne mitbringen. Es wird parallel eine Betreuungsgruppe angeboten (Unkostenbeitrag 5 Euro), dazu ist eine Anmeldung eine Woche im Voraus nötig.