Innerhalb der letzten vier Tage mussten die Grünauer Bergretter zu gleich zwei nächtliche Einsatz ins Gebirge ausrücken, um Menschen aus ihrer Notlage zu helfen.
Am vergangen Donnerstag bemerkten Bewohner im Thiessenbachtal Gemeinde Scharnstein Schreie und Lichter im Bereich oberhalb der Bräumauer (Klettergarten) und unterhalb des Moasenkögerl. Kurz vor 23 Uhr rückte die Bergrettung aus und konnte fünf Jugendliche, die gerade den Gipfel des Moasenkogl erreicht hatten, auffinden. Die Jugendlichen waren gut angeheitert und hatten singend den Berg erklommen.
“Ob alle fünf den Abstieg vom felsdurchsetzten Gipfel, auch nur mit zwei schwachen Lampen ausgerüstet, ohne Probleme geschafft hätten, darüber lässt sich streiten. Jedenfalls begleitet man sie über den Normalweg Richtung Hamberg ins Tal und chauffierte sie zu ihrem Auto. Zwei der Fünf waren nüchtern und übernahmen die Heimfahrt!”, so Ortsstellenleiter Martin Trautwein von der Bergrettung Grünau.
Großer Priel Nord West Grat Koordinaten: N47.71954 E14.05077
Abseilpiste Mitte auf 2000Hm Luftlinie: Welserhütte — (horizontal): ca. 430m
Am Sonntagabend war es zum Zeitpunkt der Einsatzmeldung bereits dunkel. Die Wirtsleute der Welserhütte Silvia Klausner und Bammer Leo, nach dem letzen offenen Wochenender der Hütte zufällig für Einwinterungsarbeiten auf der Welserhütte beschäftigt, bemerken in der Dunkelheit Lichter in der Abseilpiste der Welserhütte. Die Angekündigte Gewitterfront mit Hagel und Sturmwarnung war vorhergegangenem Wetterleuchten und Blitzen bereits im Anzug.
Die Bergrettung Grünau wird Sonntagabend von der Welserhüttenwirtin über den Verbleib von vier tschechischen Kletterern in der Abseilpiste der Kletterroute Priel NW-Grat unterrichtet. Nachdem die Hütte dieses Wochendende zum letzten Mal geöffnet hatte, waren die Wirtsleute noch für die Einwinterungsarbeiten auf der Hütte.
Bei Einbruch der Dunkelheit bemerken Sie Lichter in der Abseilpiste des NW-Grat, etwa 400m von der Hütte entfernt auf 2000 Metern Seehöhe. Man vermutet dass die vier noch alle 3 Seillängen zu je 50m Höhe zum Wandfuß zu überwinden hätten. Noch hätten Sie nicht um Hilfe gerufen, doch wird es sich wohl um die 4 handeln, welche erst um 11 Uhr in die Wand eingestiegen waren. Da sich die herannahende Gewitterfront durch Wetterleuchten, aufkommenden Wind, Nebel und bereits Regen in Grünau Ort einstellte, daher ein Einstieg in die Route bzw. ein Abseilen von oben vorab zu riskant gewesen wäre, rückte man nur mit dem großen Suchscheinwerfer aus.
Der Scheinwerfer wurde mit der Materialseilbahn zur Welserhütte transportiert. Die Wirtin und der Hüttenwart waren inzwischen zum Wandfuß aufgestiegen, und konnten sich mit den 4 auf Englisch verständigen und diese über den gestarteten Einsatz informieren. Diese konnten sich zwar mittlerweile 100m abseilen, fanden jedoch den letzten Standplatz nicht. Die Nordwand wurde sodann von der Welserhütte aus ausgeleuchtet. Im Licht des Scheinwerfers konnten sich die 4 einen Stand errichten und von diesem aus die letzten 50m abseilen.
Die drei Tschechen und eine Tschechin waren trotz bester Ausrüstung total durchnässt und stark unterkühlt und heilfroh über die Hilfe und fragten die Bergrettung ob sie die Nacht in der Wand überhaupt überlebt hätten? Glück hatten die 4 sehrwohl, da die Gewitterfront sehr schnell durchzog. Nicht zu unterschätzen ist bei Regen das Wasser, welches über die Wand in die Schlucht abrinnt und auch dadurch oft Steinschlag auslösen kann.
Ein Überleben bei den gerade vorherrschenden sommerlichen Temperaturen sehrwohl möglich, aber auch Aufgrund der Durchnässung und allein durch das hängen in der Wand äußerst ungemütlich. Einsatzende 23 Uhr.
Ich glaube den Artikel haben die geretteten Tschechen verfasst ;-))))
Großen Dank an die Bergrettung die immer wieder leichtsinnige aus auch für die Retter gefährliche Situationen helfen müßen.
Danke
Was bitte ist ein “Online-Gratismedim”?
;-)
Welcher Praktikant hat den Artikel geschrieben? Halbwegs Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse darf man auch von einem Online-Gratismedim verlangen.
In der Tat, selten einen so anstrengenden Artikel gelesen.