Am Freitag, 11. Oktober 2013 findet von 14.00 bis 18.00 Uhr (15.00 Ansprachen) die Ausstellungseröffnung der Bilder von Professor Dr. Kurt Bors (91 Jahre) in der Gmundner städtischen Bibliothek statt. Prof. Dr. Kurt Bors wird persönlich bei der Ausstellungseröffnung anwesend sein. Bürgermeister Heinz Köppl und Vizebürgermeister Gottfried Schrabacher haben bereits ihr Kommen zugesagt.
Der sehr auf das Praktische ausgerichtete Forscher- und Entdeckergeist interessierte sich früh für das Künstlerische (entwarf und verwirklichte Einrichtungsgegenstände wie Lampen, Möbel, Wandvasen, …), ließ sich von bildenden Künstlern wie Giaccometti und Henry Moore faszinieren und inspirieren und probierte verschiedene Werkstoffe aus.
In den 80er Jahren entdeckte er dann sein eigentliches Metier: das kreative Verfremden von Fotos; zuerst mit Diapositiven. Seine „DIAVISIONEN“, eine mit Musik unterlegte Bildershow in Überblendtechnik, fand auch schon in Gmunden (Kammerhofsaal) ein interessiertes Publikum. Mit dem Umstieg auf die Digital-Fotografie boten sich ihm neue Möglichkeiten, seine Fotos zu überarbeiten und zu verfremden.
WAS SIND „METAMORPHOSEN“
Metamorphosen sind eine Reaktion auf die Übersättigung durch die Flut an digitalen Bildern, sowohl an Quantität als auch Qualität. Der Überdruss an permanent banaler oder auch idealer Realität verlangt eine neue emotionale Erlebniswelt. Diese findet aber nicht mehr das Auslangen mit den Farben und Formen des Gegenwärtigen. Und so entsteht, durch freie Form- und Farbgebung, eine neue, attraktive, aufregende oder berührende, wenn auch nicht vollkommen unvertraute Welt.
INFORMATIONEN ZU KURT BORS (AUSZUG)
Professor Dr. Kurt Bors, geb. 1922, in Wien
• Mittelschule in Wien 8 (Albertgasse) mit Maturaabschluss; danach Wehrdienst und Kriegseinsatz bis 1945
• Doktorat gleich nach dem Krieg, Titel seiner Doktorarbeit: Psychische Hemmungen im Sport
• Gründung der „Akademikergruppe“, das ist eine Gruppe innerhalb der Österr. Gebirgsvereins (ÖGV), dessen Vorsitzender er viele Jahre lang war. Der ÖGV ist bis heute eine Sektion des Österreichischen Alpenvereins)
• Leitete etliche Jahre den Alpinkurs für Turnstudenten an der Bundesanstalt für Leibeserziehung in Wien
• Seine Tätigkeit als Lehrer am BRG XV, Diefenbachgasse in Wien (Fächer Leibesübungen und Geographie) dauerte von ca. 1947 bis 1981 (demokratischer Unterrichtsstil, neue Unterrichtsformen: Versuch, „frischen Wind“ in den zum Teil erzkonservativen Lehrkörper zu bringen) – Verleihung des Titels „Oberstudienrat“
• Schon bald nach seiner Pensionierung Beginn seiner in Fachkreisen hoch geschätzten und anerkannten wissenschaftlichen Tätigkeit im Bereich der Ortswüstungsforschung. (=Entdeckung abgekommener Siedlungen, Ortschaften, Burgen usw. — besonders im nördl. Waldviertel). – Verleihung des Professorentitels
• Anerkennung seiner wissenschaftlichen Arbeit durch die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Bundeslandes NÖ
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