150 Seiten stark soll die nun der Welser Staatsanwaltschaft vorliegende DNA-Analyse der Gerichtsmedizin im Fall der Gmundner Tanzlehrerin Ingrid Scherrer sein und belastet den 38-jährigen Tatverdächtigen schwer, berichtet die Kronenzeitung in ihrer Samstagsausgabe. Der Tatverdächtige leugnet beharrlich, etwas mit der Tat zu tun zu haben. Mit dem Gutachten und der DNA-Analyse der Tatortspuren wollen die Ankläger nun beweisen, dass der einzige Verdächtige tatsächlich ein Vergewaltiger und Mörder ist.
Der mutmaßlich Täter hatte sich im Juli vergangenen Jahres selbst in Begleitung eines Anwalts gestellt, bei der Polizei zugegeben, mit dem Opfer angeblich “einvernehmlich” Sex gehabt zu haben. Doch dabei verwickelte er sich in Widersprüche – seither sitzt der zweifache Vater in U- Haft.
Christian Hubmer, Sprecher der Welser Staatsanwaltschaft, erklärt im Kronegespräch zum Stand der Vorerhebungen: “Bei der Untersuchung des Tatorts wurde eine große Anzahl von DNA- Spuren gefunden, die nun ausgewertet wurden. Anhand der Expertise wird versucht, den Tathergang nachzuvollziehen — und wie die Verantwortung des Beschuldigten dazu passt. Was noch fehlt, ist ein Ergänzungsantrag zu einer Verletzung und eine kriminaltechnische Expertise.”