Frühlingskonzert der Solvay Werkskapelle

Kapell­meis­ter August Auin­ger mix­te mit sei­nem Klang­kör­per einen musi­ka­li­schen Früh­lings­strauß der beson­de­ren Art. Von klas­si­schen Blas­mu­sik­ele­men­ten bis zu Joe Zawinuls Bird­land spann­te sich die Band­brei­te des Orchesters.

Der Start­schuss fiel in Wien mit dem Jah­res­re­gen­ten Richard Strauss. Nach Sup­pés Tra­di­ti­ons­ou­ver­tü­re „Die schö­ne Gala­thée“ durf­te der ers­te Solist ran.
Mar­tin Buch­holz­ers vir­tuo­ses Trom­pe­ten­spiel in Phil­ipp Spar­kes Man­hat­tan bot wun­der­ba­re Facet­ten der Groß­stadt. Ganz vor­züg­lich meis­ter­te er das New York — Wochen­en­de. Flie­gen­der Wech­sel dann zum Abschied der Sla­win, einem alt­rus­si­schen  Marsch, der die momen­tan pre­kä­re Situa­ti­on auf der Krim ins Gedächt­nis rief.

Übri­gens sehr anspre­chend und gut recher­chiert die Mode­ra­ti­on des Abends durch den Kla­ri­net­tis­ten Franz Zopf. Die Ehrun­gen für ver­dien­te Musi­ker nahm der neue Obmann Mag. Josef Wies­au­er im Bei­sein von Vizebgm. Mar­tin Der­fler, sowie sei­tens der Sol­vay Öster­reich GmbH Geschäfts­füh­rer Ing. Her­bert Grün­bich­ler und Dr. Susan­ne Spaun vor. Geehrt wur­den Tho­mas Lach­ber­ger, Gün­ter Kirch­ner und Alfred Lipp Seni­or für 15, 25 und 35 Jah­re akti­ves Musizieren.

Die Pau­se wur­de ein­ge­läu­tet mit dem mexi­ka­nisch-kuba­ni­schen Dan­zón von Arturo Mar­quéz. Mit die­sem Stück beein­druck­te die Kapel­le rhyth­misch und brach­te kräf­tig Stim­mung in den gut gefüll­ten Rathaussaal.

Den zwei­ten Teil eröff­ne­te die höchst anspruchs­vol­le Ouver­tü­re Dyna­mi­ca. In Zem­ans „Necki­scher Pol­ka“ durf­ten die Solo­po­sau­nis­ten Kirch­ner, Pendl und Püh­rer brillieren.

Die Höhe­punk­te des Abends erklan­gen gegen Ende des Früh­lings­kon­zer­tes. Fred­die Mer­cu­rys Bohe­mi­an Rhap­so­dy wur­de eben­so fein dar­ge­legt wie Zawinuls Bird­land. Das Pop-und Jazz­herz durf­te sich gehö­rig freu­en. Trotz­dem, die bei­den letz­ten Num­mern strotz­ten vor Spiel­freu­de und feg­ten ent­spre­chend durch den Saal. Anchors Aweigh von Charles Zim­mer­man, d i e  Mari­nenum­mer schlecht­hin, wur­de eben­so atem­be­rau­bend swin­gend wie kon­trast­reich ser­viert. Im abschlie­ßen­den El Cum­bache­ro durf­te man sich an der Sam­ba – Lebens­freu­de ergöt­zen. Das Früh­lings­kon­zert der  Sol­vay Werks­ka­pel­le war wie­der ein­mal eine tol­le Berei­che­rung des musi­ka­li­schen Jahresreigens.