Ab Schulbeginn im Herbst sollen Schüler den Weg zur Concordiaschule zu Fuss zurückgelegen
Wenn im Herbst in der Concordiaschule die Schule wieder beginnt, dann sind die Volkschülerinnen und ‑schüler aufgerufen, ihren Schulweg zu Fuss zurückzulegen. Das Projekt Schulexpress sieht sogenannte Haltestellen vor: Dort treffen die Kinder zusammen und treten dann in Gruppen ihren Schulweg gemeinsam und zu Fuss an. Ein Projekt, das in Deutschland bereits mehr als hundert Schulen erfolgreich umsetzen, startet damit auch in Bad Ischl. Dies war Anlass für einen Aktionstag in der Schule, wo der sichere Schulweg den Schülerinnen und Schülern auf vielfältige Weise gezeigt und vermittelt wurde.
Daran beteiligt waren die Lehrerinnen und Lehrer der Concordiaschule, Gerda Schlager von der Polizeiinspektion Bad Ischl, der ARBÖ mit einem Radparcours und Verena Nölle, die den Schulexpress in Deutschland auf den Weg gebracht hat und bewiesen hat, dass dieses Konzept auch in der Praxis funktioniert. Unterstützung kommt auch vor allem von der Sparkasse Salzkammergut, die die Kosten für diese Aktivitäten übernimmt, und der Stadtgemeinde, die sich aktiv am Projekt beteiligt.
Bürgermeister Hannes Heide an der Spitze einer Reihe von Gemeindevertretern sowie die Sparkassenvorstände Johann Stadler und Mag. Günther Weigelt wurden von Direktorin Sonja Winkler durch die einzelnen Stationen des Aktionstages geführt und konnten sich so vor Ort ein Bild von der Begeisterung machen, mit der die Schülerinnen und Schüler bei der Sache waren. Besonders eindrucksvoll war das Sichtbarmachen des toten Winkels, jenes Bereichs, den ein LKW- bzw. Busfahrer um sein Fahrzeug nicht einsehen kann, und der einen Gefahrenbereich für alle anderen Verkehrsteilnehmer darstellt.
Der SCHULEXPRESS jedenfalls bringt eine Reduzierung des Autoverkehrs und führt zur Erhöhung der Sicherheit für die Schulkinder. Zudem bewegen sich die Kinder an der frischen Luft und tanken somit vor und nach dem Unterricht Sauerstoff. Vor allem an Schlechtwettertagen ist dies oft die einzige Zeit im Freien.Schulkinder bekommen so täglich Bewegung.
Kinder, die zu Fuß gehen, nehmen die Welt intensiver wahr. Dies fördert die Lernfähigkeit. Ein Schulweg, der von Kindern in der Gruppe (ohne Begleitung Erwachsener) zurückgelegt wird, fördert das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit und dient als praktische Verkehrserziehung. Die Umwelt wird entlastet, indem unnötige Autoabgase vermieden werden. Freundschaften können zwanglos erweitert werden.
Besonders erfreut zeigt sich Bürgermeister Hannes Heide, dass der Schulexpress im Herbst sowohl an der Concordiaschule, als auch an der Volksschule Pfandl gestartet wird.