Erfreulicherweise kann die Flussraumbetreuung (FRBT) Obere Traun durch die nunmehr alleinige Finanzierung der bisherigen Projektpartner Land OÖ (Gewässerbezirk Gmunden) und der Wildbach- und Lawinenverbauung (Sektion OÖ) ab April bis Ende des Jahres fortgesetzt werden. Bis dahin sollte dann auch seitens des Lebensministeriums, mit der Aufnahme von Flussraumbetreuung als Umsetzungsinstrument in der Österreichischen Wasserwirtschaft, die Grundlage für einen „Regelbetrieb“ der FRBT an der Oberen Traun, sowie für mögliche weitere Flussraumbetreuungen an anderen Flüssen gelegt sein.
“Ich werde nach insgesamt 4,5 Jahren intensivem Engagement für eine nachhaltigere Entwicklung und mehr Ökologie an der Oberen Traun meine Funktion als Flussraumbetreuer zurücklegen und meine Erfahrungen und Wissen an meinen Nachfolger Harald Ficker weitergeben. Ich werde in Zukunft in Hermagor, Kärnten mit meiner Familie eine kleine Bio-Landwirtschaft betreiben und von dort aus mein Engagement für natürliche Flüsse und Bäche fortsetzen. Ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich bei allen Begleitern der gemeinsamen Aktivitäten rund um die Obere Traun bedanken! Leider wird es mir nicht mehr möglich sein, noch persönlich Dankeschön zu sagen bzw. mich zu verabschieden – ich werde dem Salzkammergut aber weiterhin verbunden bleiben und den/die einen/andere sicherlich wiedersehen!
Der neue Flussraumbetreuer Harald Ficker, MSc absolvierte sein Masterstudium der Ökologie und Umweltbiologie mit dem Schwerpunkt Gewässerökologie an der Universität Salzburg und steht kurz vor Abschluss seines Doktoratsstudiums. Durch seine bisherigen wissenschaftlichen Tätigkeiten am Bundesamt für Wasserwirtschaft in Scharfling, am Forschungsinstitut für Limnologie in Mondsee und im Rahmen des Klimaforschungsprogrammes “StartClim” verfügt der neue Flussraumbetreuer über fachliche, sowie regionale Kenntnisse der Gewässerökolgie an der Oberen Traun.
Im Bereich der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit konnte Harald Ficker aufgrund seines Engagements bei biologischen Projektwochen von Schulen und durch seine ehrenamtliche Tätigkeit bei den Pfadfindern ebenfalls viele Erfahrungen sammeln, die er in die Flussraumbetreuung einbringen wird.