Wer krank ist geht in der Türkei ins „hastane“ und sucht in Rumänien den „medic“ auf. Obwohl es auf der ganzen Welt Ärztinnen und Ärzte gibt, unterscheiden sich die Gesundheitssysteme von Staaten doch enorm. Das stellt vor allem neu zugewanderte Mitmenschen oft vor große Probleme. Um Migrantinnen und Migranten den Zugang zur medizinischen Versorgung zu erleichtern, hat das Integrationsbüro Bad Ischl einen Informationsabend zu diesem Thema veranstaltet.
Über 30 Personen folgten der Einladung ins Salzkammergutklinikum Bad Ischl und zeigten sich sehr interessiert an Themen wie Krankenversicherung, Selbstbehalt und den Leistungen der Krankenkasse. Auch dass im Krankenhaus auf religiös bedingte Diätvorschriften Rücksicht genommen wird und es Anmeldeformulare in verschiedensten Sprachen gibt, war vielen Gästen neu. Kommunikationshürden wurden im Laufe des Abends von drei Dolmetschern gekonnt überwunden.
Ein besonderes Erlebnis für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer war der ausführliche Spaziergang durchs Haus, mit dem stellvertretenden kaufmännischen Direktor Georg Stögner.
„Wir haben mit dieser Veranstaltung sicher viele Berührungsängste abgebaut. Es freuen uns, dass wir durch diese kleinen Vortragsabende, große Veränderungen in der Lebensqualität unserer neu zugewanderten Mitbürger bewirken können, “ so Ruzica Milicevic, Leiterin des Integrationsbüros Bad Ischl.
Die nächste Veranstaltung finden am Freitag den 13. Juni ab 18 Uhr im Sozial-und Beratungszentrum Bad Ischl statt. Dann dreht sich alles ums Wohnen. Dabei erklärt Stadtrat Anton Fuchs die Vergabekriterien für eine Gemeindewohnung und Vertreter von LAWOG, Neue Heimat und der Bau- und Siedlungsgenossenschaft referieren über Wohnungssuche, Miete, Mietkauf und den Alltag in genossenschaftlichen Wohnbauten.
Für die Anmeldung und nähere Informationen stehen die MitarbeiterInnen des Integrationsbüros unter 06132 / 259 64 oder integrationsbuero-badischl@volkshilfe-ooe.at gerne zur Verfügung.