HTLs beteiligten sich an der 22. Auflage und reichten 2014 insgesamt über 2.000 Projekte ein. Zur Prämierung ihrer Arbeiten kamen 600 Schülerinnen und Schüler nach Vöcklabruck. „Es ist für uns einer der schönsten Tag im Jahr, wenn so viele Junge Menschen in unser Werk kommen“, begrüßte Eternit Vorstand Hans-Jörg Kasper die Gäste aus ganz Österreich auf dem Werksgelände von Eternit.
Die Veranstaltungshalle des Dach- und Fassadenherstellers tobte. Während die letzten SchülerInnen noch ihre Modelle aufbauten, rockte auf der Bühne bereits die Big Band der HTL Linz, die seit Jahren für den passenden Sound beim HTL Wettbewerb sorgt. Durchs Programm führte Life Radio Moderator Leo Leitner. Besonders erfreulich für Eternit war, dass in diesem Jahr alle 16 österreichischen Hochbau HTLs am Bewerb teilnahmen.
Im Herbst 2013 war in 40 Schulklassen bereits mit der Durchführung der Projekte begonnen worden. „Bei einer Start-Up Veranstaltung an den Schulen informieren wir die SchülerInnen über die Eigenschaften und Fähigkeiten unserer Produkte, dann sind der Kreativität und Experimentierfreudigkeit der jungen Menschen keine Grenzen gesetzt“, sagt Gerald Demuth, Eternit Vertriebsleiter für Österreich Ost.
Eine Jury aus einem Pädagogen der jeweiligen Schule, einem externen Architekten und ein bis zwei Mitarbeitern von Eternit beurteilt die eingereichten Projekte nach ihrer Komplettfunktion, Form, Funktionalität, Raumaufteilung, Kreativität und dem Einsatz von Eternit Produkten. „Das läuft ab wie bei einem richtigen Architekturwettbewerb, aber die Schulen treten nicht gegeneinander an, es gibt in jeder Schule eine eigene Jury“, erklärt Hans-Jörg Kasper den Bewertungsmodus.
Beim großen Fest am Eternit Gelände ist für den Faserzementhersteller „Zahltag“ – die besten Projekte jeder Schule werden mit einem Preisgeld honoriert. Voll Stolz nahmen die Schülerinnen und Schüler die insgesamt € 15.000,- aus der Hand des Eternit Vorstandes entgegen. Dem ist wichtig, dass die Veranstaltung nicht als Marketingaktion verstanden wird sondern als das, wozu sie von DI Klaus Hosp ins Leben gerufen wurde, eine langfristige Kooperation zwischen Schule und Industrie.
Unter den prämierten Arbeiten beim HTL Wettbewerb 2014 fanden sich eine Notunterkunft für Flüchtlinge (HTL Villach), ein Bootshaus (HTL Graz), ein Surfhotel (HTL Zeltweg), Reihen-und Einfamilienhäuser, eine Kunstgalerie (HTL Linz), eine Zirkusschule (HTL Salzburg), eine Kletterhalle (HTL), ein Kindergarten (HTL Imst) und sogar attraktive Designermöbel (HTL Hallstadt). Fünf bis zehn Prozent der eingereichten Projekte wären aus architektonischer Sicht sofort umsetzbar.
Fotos: studio46.at