Auch heuer gab es in Seewalchen und Schörfling am Attersee zu Mariä-Himmelfahrt die traditionellen Kräuterweihen. In beiden Pfarren verteilten Goldhaubenfrauen die bei den Gottesdiensten gesegneten Büscherl mit sieben Kräutern. Eine Besonderheit gab es in Seewalchen: Dort wurden auch schwarze Wetterkerzen geweiht und an Messbesucher verteilt.
Der Brauch der Kräuterweihe ist schon seit dem 9. Jahrhundert bekannt. Dabei werden Sträuße gebunden und beim Gottesdienst vom Priester gesegnet. Je nach Region bestehen die Kräuterbuschen aus bis zu 15 verschiedenen Kräutern. Typisch für die Buschen sind Alant, Wermut, Echtes Johanniskraut, Beifuß, Schafgarbe, Kamille, Thymian oder Baldrian.
Foto: Wolfgang Spitzbart