„Equal-Pay-Day“: Frauen im Bezirk Gmunden arbeiten heuer 101 Tage gratis
ÖGB-Frauen fordern bestimmte Maßnahmen zur Schließung der Einkommens-schere.
Auch heuer ist es der Frauenorganisation im ÖGB ein Anliegen, den „Equal-Pay-Day“ näher in Richtung 31. Dezember zu verlagern.
Trotz höherer Bildung und Gesetzesauftrag zur Gleichbehandlung verdienen Frauen weniger als Männer. Durch Maßnahmen wie die Einführung des Einkommensberichtes konnten zwar schon kleine Fortschritte erzielt und der „Equal-Pay-Day“ etwas nach hinten verschoben werden, aber Frauen arbeiten immer noch zu viele Tage gratis. Im Bezirk Gmunden z.B. sind es 2014 ganze 101 Tage (Österreich gesamt: 83 Tage)
Für die ÖGB-Frauen ist das nicht akzeptabel. Die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern sind auch bei Vergleichen von Vollzeit – und Ganzjahresbeschäftigung nach wie vor viel zu hoch.
Darum muss das Ziel — gleiches Einkommen für gleiche und gleichwertige Leistung — schneller vorangetrieben werden.
Dazu ist es notwendig, den Wert „typischer Frauenberufe“ auch finanziell anzuerkennen. Die ÖGB- Frauen fordern unter anderem die rasche Senkung des Lohnsteuereingangssatzes, ausreichende Kinderbetreuungs-einrichtungen, einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1.500 Euro, einen Rechtsanspruch beim Umstieg von Teilzeit auf Vollzeit und die Weiterentwicklung der Einkommenstransparenz.