Während die Resonanz der Klosterplatz-Geschäftsleute seit dessen Neugestaltung im Zug des StadtRegioTram-Projekts durchwegs positiv ist, ist die Situation in der Gmundner Innenstadt weiter angespannt.
Anrainer wollen das Projekt jetzt noch zu Fall bringen und fechten nun die Bescheide des Landes OÖ an, die die eisenbahnrechtliche Baugenehmigung der Durchbindung der der Lokalbahn Gmunden-Vorchdorf zur Gmundner Straßenbahn an.
„Ich sehe die Sache völlig unaufgeregt. Die Beschwerden sind eingebracht, nun obliegt es dem Landesverwaltungsgericht eine Entscheidung zu treffen, das ist in einem Rechtsstaat so“, sagt Mobilitätsstadtrat Wolfgang Sageder.
Die betroffenen Hausbesitzer werden in ihrem Vorhaben von der Bürgerinitiative Neustart für Gmunden unterstützt, gemeinsam fordern sie einen sofortigen Stopp aller Baumaßnahmen.
Als Gründe für die Anfechtung geben die Straßenbahn-Kritiker unter anderem nicht ausreichend nachgewiesenes öffentliches Interesse und damit verbunden unzulässige Eigentumseingriffe sowie Verletzungen von Verfahrensvorschriften an. Die Behörde soll mangelhaft die verkehrliche Auswirkung des Projekts und die Auswirkung auf die Standsicherheit der Gebäude ermittelt haben, so die Gegner.
„ Es ist uns besonderes Anliegen, dass an den historischen Gebäuden der Altstadt durch die Baumaßnahmen keine Schäden entstehen“, versichert das StadtRegioTram-Projekt Team. Selbstverständlich seien auch Geologen und Statiker vertreten, die die Sicherung der Häuser mit begleiten. Um auf Nummer sicher zu gehen, wird während der gesamten Bauzeit eine Erschütterungsüberwachung durchgeführt, so die StadtRegioTram-Verantwortlichen.
Ein Video dazu finden Sie unter https://www.youtube.com/user/stadtregiotram