ITB Berlin – „Wir waren dabei“
Gleich auf zwei Ebenen waren die Tourismusschulen Bad Ischl heuer auf der Internationalen Tourismus Börse in Berlin vertreten: während rund 40 SchülerInnen mit 5 betreuenden LehrerInnen für eine perfekte gastronomische Betreuung im Café-Restaurant am Österreichstand sorgten, waren gut 80 angehende MaturantInnen zu ihrer gemeinsamen Abschlusslehrfahrt in die ehemals geteilte Metropole an Spree und Havel aufgebrochen.
Das erfreuliche Fazit: selbst bei großem Stress und angesichts zahlreicher prominenter Besucher erwiesen sich die Ischler Restaurantfachkräfte als stets charmante und kompetente Gastgeber, die bis zu 800 Mahlzeiten pro Tag rasch und kundenorientiert zubereiteten und servierten.
„Interessant, riesig, unüberschaubar“ so die Kommentare zur ITB, der weltgrößten Tourismuspräsentation, die in 26 Messehallen rund 190 Länder, Airlines, Hotelketten, Softwareanbieter und viele weitere Aussteller vereint. Vor allem aber besuchten die Ischler auch die zahlreichen Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen im Rahmen des ITB-Kongresses, dem „Think Tank“ der weltweiten Tourismusindustrie. Minister, Konzernchefs, Preisträger oder führende Wissenschafter präsentieren dabei neueste Forschungsergebnisse wie auch Visionen und Stimmungsbilder aus der Reise- und Freizeitindustrie.
„Berlin ist erlebbare Zeitgeschichte“ meinte einer der betreuenden Lehrer – und der Besuch an der „East Side Gallery“, dem längsten noch erhaltenen Stück der Berliner Mauer, beeindruckte die jungen Österreicher ebenso wie die Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, wo allen die Schilderungen ehemaliger Inhaftierter nachhaltig in Erinnerung blieben.
„Eine unglaubliche Stadt, aber hier herziehen möchte ich nie“ resümierte Angelika. – „Ich schon“, konterte ihr Klassenkollege Jakob. So facettenreich wie die deutsche Hauptstadt, so vielfältig sind die Eindrücke und Reaktionen der jungen Ischler. „Echt knorke hier“ nahmen sie auch original „Berliner Schnauze“ mit nach Hause – übersetzt heißt dies etwa „hier ist es echt lässig“. „Man kriegt hier an jeder Ecke jeden Blödsinn“ schwärmt Mathias bei der Heimfahrt“ und Theresa ergänzt: „Wir hätten leicht noch eine Woche bleiben können“.